Stadt Essen macht aus einer Bank eine Schule

In Essen wird eine ehemalige Bank in eine Schule umgebaut. Die Stadt hat jetzt den ersten Schritt gemacht. Das soll passieren.

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Neue Grundschule in Essen geplant

Die Stadt Essen sucht schon länger nach einem Standort für eine neue Grundschule in Rüttenscheid. Die Suche war schwierig, weil es kaum geeignete Grundstücke im Stadtteil gibt. Alle Flächen sind bebaut und werden genutzt. Jetzt hat die Stadt aber doch ein Grundstück gefunden: die ehemalige Bundesbank im Moltkeviertel. Das Gebäude steht schon seit Jahren leer und wird nicht genutzt. Die Bundesbank hatte nach und nach ihre Filialen aufgelöst. Die Stadt hat das Grundstück jetzt gekauft und will es zu einer Schule umbauen. Die Politikerinnen und Politiker im Rat haben am späten Mittwochabend (25. September) den entsprechenden Beschluss gefasst.

Essen baut eine Bank in eine Schule um

In Essen wird das Gebäude an der Moltkestraße, in dem früher die Bundesbank war, aber nicht abgerissen. Die Stadt will die ehemalige Bank entkernen, aufstocken und erweitern. So wird aus dem Gebäude eine neue Grundschule für 416 Kinder. Der alte Tresorraum wird zum Beispiel in einen Bewegungsraum für Kinder umgebaut. Die Tiefgarage wird verschwinden und an die Stelle wird die neue Sporthalle gebaut. Auf dem Dach wird eine Photovoltaik-Anlage installiert. Außerdem wird das ehemalige Bankgebäude mit einer Holzfassade verkleidet. In direkter Nachbarschaft sind die International School Ruhr und das Robert-Schmidt-Berufskolleg. Der Umbau soll 36 Millionen Euro kosten.

Anwohner in Essen fürchten um ihr Viertel

In Essen treibt allerdings die Anwohnerinnen und Anwohner im Moltkeviertel eine Frage um. Die ehemalige Direktorenvilla direkt neben dem Gebäude soll abgerissen werden. Zumindest gehen die Anwohner davon aus. Deshalb haben sie zuletzt im Beschwerde-Ausschuss der Stadt Essen eine Eingabe gemacht. Für das Moltkeviertel gibt es eine Erhaltungssatzung. Danach soll das Viertel so erhalten bleiben wie es jetzt ist. Das Haus an der Schinkelstraße 38, die alte Direktorenvilla, steht aber nicht wie andere Häuser unter Denkmalschutz. Deshalb ist nicht ganz klar, ob sie nicht doch abgerissen werden kann. Die Nachbarn zumindest würden das sehr bedauern und kämpfen gerade für das Haus. Das Haus wird wohl gerade leer gezogen. Die Stadt erklärt allerdings auf Radio Essen-Nachfrage, dass es noch keine Abrissgenehmigung für das Gebäude gibt. Deshalb ist weiter unklar, ob die Villa stehen bleibt oder nicht.

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