Stadt Essen konkretisiert AstraZeneca-Impfungen für 60+

Rund um AstraZeneca überschlagen sich gerade die Meldungen: Erst wird die Impfung für unter 60-Jährige gestoppt, dann für über 60-Jährige freigegeben - obwohl sie noch gar nicht dran wären. Jetzt hat die Stadt ihre Pläne für die nächsten Impfungen konkretisiert.

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© Gerd Wallhorn / FUNKE Fotoservices

Essen: neue Impf-Termine für AstraZeneca ab 8. April

Die Stadt hat die weiteren Schritte der Impf-Kampagne bei uns in Essen konkretisiert. Ab Samstag dürfen sich auch über 60-Jährige einen Termin für eine Astra-Zeneca-Impfung machen. Wie und wo das geht, findet Ihr unten. Die ersten Termine sind schon für den 8. April geblockt, sagt die Stadt. Bis zum 13. April will sie täglich 800 Menschen über 60 impfen, danach sollen möglichst noch mehr Termine angeboten werden. Kurz nach Ostern, ab dem 6. April, läuft dann auch für die 79-Jährigen die Terminvergabe an, sie wären ohnehin jetzt an der Reihe gewesen. Dann sollen auch Hausärzte in die Impf-Kampagne eingebunden werden. Wie viele Praxen dann wie viel Impfstoff bekommen, steht aber noch nicht fest.

Impfen in Essen: Auch zu Ostern Betrieb

Am Osterwochenende werden im Impfzentrum in Rüttenscheid auch Impfungen durchgeführt. Aktuell sind noch Menschen über 80 Jahren dran, außerdem deren Lebenspartner im Alter von 70-79 Jahren, priorisierte Berufsgruppen wie Lehrer und Erzieher und Essener, die im Rahmen einer Einzelfallentscheidung geimpft werden. Das betrifft in erster Linie Menschen mit besonderen Erkrankungen. Täglich werden im Impfzentrum Essen aktuell rund 2.000 Menschen geimpft. Dazu kommen die Impfungen der mobilen Impf-Teams in Einrichtungen der Eingliederungshilfe.

Neue Impf-Abläufe: Kritik der Kassenärztlichen Vereinigung

Die Kassenärztliche Vereinigung für unsere Stadt kritisiert die vorgezogenen Impfungen für Menschen über 60. Ab Samstag können sie einen Termin machen, weil AstraZeneca nur noch für Menschen über 60 verwendet werden darf und deshalb gerade viel davon da ist. Für alle reicht es aber nicht: Das Land hat rund 450.000 Impfdosen angekündigt, gut vier Mal so viele Menschen dürfen sich aber ab Samstag einen Termin machen. "Diese kurzfristige Aktion wird das Buchungssystem an den Rand der Belastungsgrenze bringen", sagt die KV. Sie hätte sich gewünscht, dass in Zukunft AstraZeneca dezentral über die Hausarztpraxen verimpft wird.

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