Sperrung in Essen: Großbaustelle an Klärwerk

In Essen bekommt ein Klärwerk neue Aufgaben. Dafür müssen Rohre verlegt werden und es sind große Bauarbeiten nötig, weshalb wichtige Straßen teilweise komplett gesperrt werden müssen. Autofahrer müssen sich hier auf lange Umwege und Umleitungen einstellen.

Eine Straßenbarke in Nahaufnahme.
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Bauarbeiten in Essen führen zur Vollsperrung

Ab heute (17. Oktober) wird ein Stück der Laupendahler Landstraße lange gesperrt. Fünf Monate bleibt die Straße auf dem Stück zwischen Charlottenhofstraße und In der Borbeck komplett gesperrt. Der Ruhrverband verlegt zwischen Kettwig und Heiligenhaus ein Abwasserrohr. In Zukunft soll dadurch Abwasser aus Teilen der Städte Velbert und Heiligenhaus zur Kläranlage nach Kettwig fließen. Erst werden Rohre verlegt, dann wird die Straßendecke der Laupendahler Landstraße erneuert. Von Kettwig aus ist die Zufahrt bis Haus Oefte und von Werden aus bis Mühlenbergshof möglich. Eine Umleitung wird über die parallel verlaufende Ruhrtalstraße am anderen Ruhrufer ausgeschildert. Die Sperrung auf der Laupendahler Landstraße soll er nächstes Jahr im März wieder aufgehoben werden.

Der Ruhrverband bittet um Verständnis für die Unannehmlichkeiten. Während hier in "offener Bauweise" gearbeitet wird, werden die Rohre später anders verlegt: Im Bauabschnitt, der für 2023 geplant ist, sollen die Rohre außerhalb öffentlicher Straßen verlegt werden. Vollsperrungen wird es deswegen dann auch nicht mehr geben, lediglich auf der Abtskücher Straße in Heiligenhaus wird zeitweise nur eine Fahrspur frei sein.

Kläranlage in Essen soll Abwasser aus Nachbarstädten reinigen

Kurz vor Essen, zwischen Kettwig und Heiligenhaus starten heute (04. Oktober) die Vorbereitungen für eine große neue Baustelle. Der Ruhrverband verlegt dort ein Abwasserrohr mit einem Durchmesser von 70 Zentimetern. Durch dieses Rohr soll in Zukunft Abwasser aus Teilen der Städte Velbert und Heiligenhaus zur Kläranlage nach Kettwig fließen. Ab Mitte Oktober wird deshalb die Laupendahler Landstraße für fünf Monate komplett gesperrt.

In Heiligenhaus wird eine alte Kläranlage stillgelegt. Die Kläranlage in Kettwig hat genug Kapazität, um das Abwasser von dort zusätzlich zu reinigen. Das Verbindungsrohr wird etwa fünf Kilometer lang sein.

Essen: Anschluss der Kläranlage Kettwig an Nachbarstädte

Schon im Herbst 2021 hatten vorbereitende Erkundungsbohrungen stattgefunden, nun wird ab dem 4. Oktober 2022 die Baustelle für das rund 500 Meter lange Kanalstück in der L 442 (Werdener Straße/Laupendahler Landstraße) zwischen Essen-Werden und Essen-Kettwig eingerichtet. Da der Kanal in diesem ersten Bauabschnitt in offener Bauweise verlegt wird, muss die Werdener Straße/Laupendahler Landstraße zwischen dem Haus Oefte und der Fußgängerbrücke des Golfplatzes (Ruhrdüker Oefte) voll gesperrt werden. Während der Arbeiten ist er Bereich kommt Ihr da auch zu Fuß oder per Rad nicht durch. Die Sperrung beginnt am 17. Oktober 2022 und wird voraussichtlich bis Mitte März 2023 dauern. 

Umleitung in Essen wegen Sperrung der Laupendahler Landstraße

In der Zeit von Mitte Oktober 2022 bis Mitte März 2023 wird auch an der Straße gearbeitet: Erst werden Rohre verlegt, dann wird die Straßendecke der Laupendahler Landstraße erneuert. Von Kettwig aus ist die Zufahrt bis Haus Oefte und von Werden aus bis Mühlenbergshof möglich. Eine Umleitung wird über die parallel verlaufende Ruhrtalstraße am anderen Ruhrufer ausgeschildert.

Der Ruhrverband bittet um Verständnis für die Unannehmlichkeiten. Während hier in "offener Bauweise" gearbeitet wird, werden die Rohre später anders verlegt: Im Bauabschnitt, der für 2023 geplant ist, sollen die Rohre außerhalb öffentlicher Straßen verlegt werden. Vollsperrungen wird es deswegen dann auch nicht mehr geben, lediglich auf der Abtskücher Straße in Heiligenhaus wird zeitweise nur eine Fahrspur frei sein.

Kläranlage in Essen-Kettwig versorgt auch Teile von Velbert und Heiligenhaus

Wenn der Anschlusskanal auf der gesamten Länge von fünf Kilometern fertiggestellt ist, wird das Abwasser aus Teilen der Städte Heiligenhaus und Velbert zur Kläranlage Essen-Kettwig fließen. Die Kläranlage Abtsküche in Heiligenhaus wird dann vom Ruhrverband aufgegeben und zurückgebaut. Bisher wurde hier das Abwasser behandelt.

Der Anschluss an die deutlich größere und leistungsfähigere Kläranlage Essen-Kettwig ist wirtschaftlicher als die ansonsten notwendige technische Erneuerung der Kläranlage Abtsküche. Mit der Kläranlage in Kettwig soll auch die Gewässerqualität des gesamten Rinderbachs von Abtsküche bis zur Mündung in die Ruhr besser werden.

Klärwerk Essen-Kettwig: Das kann es

Die Kläranlage Essen-Kettwig ist für rund 100.000 Einwohnerwerte ausgelegt und reinigt bisher das Abwasser aus den Essener Stadtteilen Kettwig und Werden sowie aus einem Teil des Stadtgebiets von Heiligenhaus. Im Moment ist da noch "Luft nach oben": Das Einzugsgebiet hat sich anders entwickelt, als man es bei der Planung vor 20 Jahren gedacht hat. So kann das Klärwerk Kettwig das zusätzliche Abwasser aus der Kläranlage Abtsküche problemlos aufnehmen.

In den letzten Jahren hat der Ruhrverband auf ähnliche Weise bereits die veralteten Kläranlagen Ennepetal-Rüggeberg und Ennepetal-Oberbauer, Wetter-Albringhausen und Witten-Herbede aufgegeben und an größere Nachbarkläranlagen angeschlossen.

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