Schwere Explosion in Essen: Mindestens eine Person schwerverletzt

Am späten Samstagabend (09. Dezember) hat es in einem Wohnhaus in Essen eine schwere Explosion gegeben. Für die Feuerwehr Essen war es ein besonderer Einsatz.

© Justin Brosch

Live-Ticker nach Explosion in Essen

20:00 Uhr: Die Polizei hat im Haus eine leblose Person gefunden. Ob es sich hierbei um den vermissten Bewohner des Erdgeschosses handelt, ist noch unklar.

17:20 Uhr: Die Feuerwehr hat ihren Großeinsatz beendet. An der Westfalenstraße stehen viele Anwohner noch unter Schock - der Knall und das anschließende Feuer in Steele hat viele aufgeschreckt. Die genaue Ursache für das Unglück ist noch unbekannt.

15:57 Uhr: Die Feuerwehr Essen hat soeben mitgeteilt, dass die Westfalenstraße wieder einspurig befahrbar ist.

15:21 Uhr: Die Feuerwehr hat die letzten Nachlöscharbeiten beendet - wird aber im Verlaufe des Nachmittags und Abends immer wieder zum Einsatzort fahren, um die Lage zu beobachten und mit der Wärmebildkamera weitere Überprüfungen durchzuführen. Die Feuerwehr geht aber davon aus, dass alles ruhig bleibt, sagt uns ein Feuerwehr-Sprecher. Die Suche nach dem vermissten Bewohner aus dem Erdgeschoss wurde erfolglos eingestellt. Die Sperrung der Westfalenstraße wird noch einige Stunden andauern. Sie kann bis in den frühen Montagmorgen gehen.

12:44 Uhr: Sowohl die Suche mit den Spürhunden der Rettungshundestaffel nach Lebenden als auch die Mess-Sonde nach einer verschütteten Person ist beendet. Der Anwohner aus dem Erdgeschoss wird also immer noch vermisst. Ob er sich zum Zeitpunkt der Explosion noch im Haus befand oder nicht, kann niemand sagen. Angehörige haben mehrfach versucht ihn telefonisch zu erreichen - ohne Erfolg. Sobald die Feuerwehr die Dämmung des Daches entfernt hat, sind die Nachlöscharbeiten beendet. Dann wird die Feuerwehr mithilfe einer Wärmebildkamera einen letzten Check durchführen, bevor die Polizei die weiteren Ermittlungen zur Brandursache aufnehmen kann. Auch die Straße ist noch sehr verwüstet und muss gereinigt werden.

12:33 Uhr: Die Feuerwehr holt nun mithilfe eines Krans die Dämmung aus dem Dach. Die Westfalenstraße wird noch mindestens bis in den Nachmittag gesperrt bleiben, sagt die Polizei.

10:49 Uhr: Die Feuerwehr kann das Haus mittlerweile betreten und misst den Schadstoffgehalt. Der Anwohner aus dem Erdgeschoss wird immer noch vermisst. Die Spürhunde suchen nach ihm.

10:13 Uhr: Die Feuerwehr ist im Dauereinsatz. Sie plant nun das Dach mithilfe eines Krans zu öffnen, um die noch immer brennende Dämmung des Hauses löschen zu können. Ein 68-jähriger Anwohner aus dem Erdgeschoss wird immer noch vermisst. Es sollen heute noch Spürhunde in das Haus geschickt werden.

© Radio Essen

Eindrücke nach der Explosion in Steele

© Radio Essen / Kostas Mitsalis

Essen: Frau stürzt sich aus dem Fenster des brennenden Hauses

In Essen hat es am späten Samstagabend eine schwere Explosion im Stadtteil Steele gegeben. Die Feuerwehr Essen war im Großeinsatz.

Gegen 22.14 Uhr hat es eine sehr laute und heftige Explosion im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses auf der Westfalenstraße gegeben. Als die Feuerwehr zum Einsatzort in der Nähe des Grendtheaters kam, bot sich den Einsatzkräften ein Trümmerfeld. Teile des Hauses, Rollläden, Glasscheiben und Fragmente von Türen lagen auf der Straße. Das gesamte Gebäude stand in Flammen, beschreibt ein Pressesprecher gegenüber Radio Essen. Eine bereits schwer verbrannte Frau hatte sich nur noch mit einem Sprung aus dem Fenster des Obergeschosses auf die Straße retten können. Sie ist sehr schwer verletzt in eine Spezialklinik gebracht worden. Insgesamt gibt es nach aktuellen Erkenntnissen drei verletzte Personen, die beiden anderen Personen sind nach Angaben der Feuerwehr leicht verletzt.

Nach Explosion: Wohnhaus in Essen komplett zerstört

Nach der Explosion stand das komplette Wohnhaus in Flammen, die Baustruktur ist so zerstört, dass die Feuerwehr das Gebäude nicht betreten und nur von außen löschen kann. Es ist nun unbewohnbar. Die Feuerwehr war in der Nacht für mehrere Stunden im Einsatz. Teile des Dachs mussten mithilfe von zwei Drehleitern abgedeckt werden, um so an die Glutnester zu gelangen. Die Wucht der Explosion war so stark, dass auch das benachbarte Gebäude stark beschädigt worden ist. Dies ist aber nicht einsturzgefährdet. Die Eigentümer des beschädigten Nachbarhauses konnten vorübergehend bei Bekannten unterkommen. Auch auf der gegenüberliegenden Straßenseite sind Trümmerteile eingeschlagen, unter anderem das Werbeschild eines Tattoostudios hat Schmauchspuren nach der Explosion, beschreibt der Feuerwehrsprecher von vor Ort.


Die Feuerwehr bittet darum, den Bereich der Westfalenstraße in Höhe Grendtheater großräumig zu meiden, Anwohner sollen in der Nacht Fenster und Türen geschlossen halten. Die Westfalenstraße bleibt in Höhe des Einsatzes noch mindestens bis zum Sonntagmittag gesperrt, heißt es von der Feuerwehr. Erst nach dem Ende der Löscharbeiten und anschließenden Aufräum- und Reinigungsarbeiten kann die Straße wieder freigegeben werden.

Explosion in Steele: War es eine Gasexplosion?

Eine so starke Explosion wie die auf der Westfalenstraße ist in der Regel eine Gasexplosion, erklärt die Feuerwehr gegenüber Radio Essen. Das betroffene Gebäude selbst ist allerdings nicht an die städtische Gasversorgung angeschlossen. Das haben die Stadtwerke überprüft. Offenbar gibt es aber einen privaten Gastank auf der Gebäuderückseite. Ob der die Ursache der Explosion ist, ist aktuell noch unklar.

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