Schuss in Essen-Borbeck: Keine Verbindung zu anderen Gewalttaten

Gestern Abend (19. Dezember) hat in Essen-Borbeck ein Mann eine verletzte Person aufgefunden. Der Mann hat sofort Polizei und Rettungswagen gerufen. Dabei stellte sich heraus: Der verletzte Mann wurde angeschossen, allerdings nicht von einer scharfen Schusswaffe, so die Polizei.

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© Harald Grunert/Jörg Mizgalski

Schuss in Essen-Borbeck: Tatort abgesperrt, Verletzter im Krankenhaus

Gestern Abend (19. Dezember) hat gegen 18.50 Uhr ein Zeuge eine verletzte männliche Person auf der Straße Schacht-Neu-Cöln in Essen-Borbeck gefunden. Der Mann hat sofort Rettungskräfte und die Polizei angerufen, sodass der verletzte Mann ins Krankenhaus gebracht wurde. Dabei hat sich herausgestellt: Der Mann wurde angeschossen. Die Polizei geht aber nicht davon aus, dass eine scharfe Schusswaffe eingesetzt wurde.

Die Polizei hat sofort den Bereich um die Straße Schacht-Neu-Cöln großräumig abgesperrt, aktuell ermittelt eine Mordkommission. Bisher sind die Hintergründe aber noch unklar. Viel mehr will die Polizei aus ermittlungstechnischen Gründen nicht sagen.

Polizei ermittelt nach Schuss: zwei Täter auf der Flucht?

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Der abgesperrte Tatort in Essen-Borbeck© Harald Grunert/Jörg Mizgalski
Der abgesperrte Tatort in Essen-Borbeck
© Harald Grunert/Jörg Mizgalski

Die Polizei hat auch schon mit Zeugen gesprochen: Einer soll ausgesagt haben, dass es zwei Täter gab, die unmittelbar nach dem Schuss geflohen seien. Gefasst sind sie noch nicht. Die Polizei hat Personenbeschreibungen herausgegeben. Demnach sollen die beiden Personen circa 1,70 und 1,90 Meter groß gewesen sein. Sie waren beide dunkel gekleidet. Sie sind wohl in Richtung Weidkamp geflohen. Wir stehen aber regelmäßig in Kontakt und fragen nach. Sobald wir etwas Neues erfahren, hört Ihr das bei Radio Essen im Programm und lest es natürlich auch hier.

Ungewöhnlich viel Gewalt in einer Nacht in Essen

Insgesamt war es für die Polizei ein unruhiger Abend und auch eine unruhige Nacht: Es gab ungewöhnlich viele Gewalttaten in relativ kurzer Zeit. Kurz bevor der angeschossene Mann in Borbeck entdeckt wurde, gab es im Limbecker Platz eine Massenschlägerei. Da sind zwei Gruppen von etwa je zehn Personen aufeinander los gegangen. Ein Beteiligter musste danach ins Krankenhaus, zwei weitere wurden vor Ort ärztlich behandelt. Einen Zusammenhang zu dem Angeschossenen in Borbeck gibt es aber nicht, sagt die Polizei. Nach den bisherigen Ermittlungsergebnisse stellten sich die Fälle sehr unterschiedlich dar, heißt es auf Nachfrage von Radio Essen.

In Kray gab es am frühen Morgen auch noch einen Vorfall: In einer Wohnung am Fischweiher soll es einen Streit gegeben haben, bei dem einer der Beteiligten eine Schnitt- oder Stichverletzung abbekommen hat. Die Polizei hat einen Verdächtigen festgenommen und ermittelt weiter. Auch zwischen dieser und den anderen Taten gibt es aber laut Polizei keinerlei Verbindung.

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