Schuhhändler aus Essen mit Rekordumsatz

Schuhe aus Essen sind weiterhin der Renner. Der Schuhhändler Deichmann zieht Bilanz und hat im letzten Jahr einen Rekordumsatz gemacht. Andere Schuhhändler haben aufgegeben, die Essener haben mit ihrem Konzept Erfolg.

© Rüdiger Fessel, Deichmann SE

2023 war in Essen ein erfolgreiches Jahr für Familienunternehmen

Der Schuhhändler Deichmann aus Essen hat im letzten Jahr 8.7 Milliarden Euro Umsatz gemacht. Das ist ein neuer Rekord für das Unternehmen. Allein in Deutschland stieg der Umsatz in den Geschäften und im Onlinehandel um neun Prozent auf knapp 2,8 Milliarden Euro. Das Ergebnis ist bemerkenswert, weil mehrere andere Schuhhändler im letzten Jahr die Geschäfte geschlossen haben wie Görtz, Salamander oder Klauser. Die Deichmann SE dagegen baut das Geschäft weiter aus. In diesem Jahr sollen 374 Millionen Euro in den Umbau und Ausbau der Geschäfte und den Onlinehandel investiert werden. Außerdem baut der Schuhhändler in Schönebeck weiter eine große neue Firmenzentrale. Der neue Arbeitsplatz für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter soll im nächsten Jahr fertig werden. Deichmann hat aber auch die bestehenden Gebäude inzwischen saniert und neue Arbeitsplätze geschaffen.

Schuhhändler aus Essen setzt auf neue Konzepte

Die Deichmann SE ist seit 1913 bis heute ein Familienunternehmen und wird in diesem Jahr 111 Jahre alt. Die Deichmann SE befindet sich bis heute zu 100 Prozent im Besitz der Familie Deichmann. Heinrich Deichmann ist mit dem Gewinn des Unternehmens zufrieden und sagt:

"Gerade die vergangenen Jahre haben uns darin bestärkt, als Familienunternehmen unternehmerisch unabhängig zu bleiben und kontrolliert schrittweise zu wachsen."

In diesem Jahr sollen vor allem die Geschäfte der Marke SNIPES weiter ausgebaut werden. Deichmann betreibt insgesamt 800 Stores in Europa und in den USA. Das Unternehmen wird sich allerdings auch von Konzepten verabschieden. MyShoes in Deutschland und Österreich wird wegen erheblicher Verluste vom Markt genommen. Die Kette ONYGO wurde verkauft. Neun Standorte werden bis Ende August geschlossen. Deichmann schließt nach eigenen Aussagen aus der Verantwortung für das gesamte Unternehmen Geschäfte, die keinen wirtschaftlichen Erfolg bringen. Mit einem Franchise-Partner wird der Schuhhändler aber auch weiter weltweit expandieren und Filialen in Bahrain öffnen. Im vergangenen Jahr wurden mit dem gleichen Partner bereits Geschäfte in Abu Dhabi, Saudi-Arabien, Kenia und an der Elfenbeinküste eröffnet.

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