Ruhrbahn in Essen: Riesiges Finanzierungsloch wird zum Problem

Die Zukunft der Ruhrbahn bei uns in Essen sieht düster aus. Die Corona-Krise und immer mehr Investitionen reißen große finanzielle Lücken. Eine Lösung ist nicht in Sicht.

Ruhrbahn Betriebshof in Essen
© Stefan Arend / FUNKE Foto Services

Essen: Ruhrbahn bekommt immer größere Geldprobleme

Die Ruhrbahn bei uns in Essen hat immer größere finanzielle Probleme. Das geht aus einem Unternehmensbericht hervor, den die Ruhrbahn an den Mobilitätsausschuss der Stadt gegeben hat. Die Corona-Krise sei einer der Hauptgründe, heißt es in einem Unternehmensbericht. Immer weniger Essener würden demnach mit Bus und Bahn fahren, weil sie Angst vor einer Ansteckung hätten, oder im Homeoffice arbeiten. Die Ruhrbahn erwartet, dass die Folgen der Krise frühestens 2025 überwunden sind. Es könnte allerdings sein, dass die Digitalisierung der Arbeitswelt noch weitere Einbußen zur Folge hat. Außerdem müssen die Busse der Ruhrbahn mit neuen Wasserstoff-Antrieben ausgestattet und der Betriebshof Stadtmitte umgebaut werden. Bis zum Jahr 2026 fehlen der Ruhrbahn dem Bericht zufolge über 100 Millionen Euro. Allein im Jahr 2026 steht ein Minus von 30 Millionen Euro im Raum. Die Stadt ist rechtlich dazu verpflichtet für die Verluste aufzukommen und will jetzt gemeinsam mit der Ruhrbahn einen verbindlichen Kostenrahmen erarbeiten, damit der Haushalt der Stadt nicht zu sehr belastet wird. Möglich scheint auch weitere Finanzhilfen auf Bundesebene anzufragen.

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