Rot-Weiss Essen mit Unentschieden gegen Lübeck

RWE verpasst die Qualifikation für den DFB-Pokal über die Liga. Drei Vonic-Tore reichen nicht zum Sieg im letzten Drittligaspiel dieser Saison. Alle Infos zur Partie gegen Lübeck findet Ihr hier.

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Lübeck : RWE startet spektakulär

Für Rot-Weiss Essen ging es beim letzten Drittligaspiel dieser Saison nach Lübeck, die Partie startete jedoch gänzlich schlecht für die Mannschaft von Christoph Dabrowski. Nach gerade einmal sechs Minuten wollte RWE-Kapitän Vinko Sapina den Ball klären, spielte die Kugel aber direkt auf die Füße von Lübecks Marius Hauptmann. Der zog aus 25 Metern einfach mal ab und versenkte das Spielgerät zur 1:0 Führung, für den Absteiger aus Schleswig-Holstein. Essen zeigte sich aber nicht gerade geschockt und machte nach dem Rückstand direkt Druck. Torschütze Hauptmann foulte kurze Zeit später Young auf der Außenbahn. Den folgenden Freistoß brachte Thomas Eisfeld in den Strafraum der Heimmannschaft - dort musste Leonardo Vonic nur noch seinen Fuß hinhalten. Keine zwei Minuten nach dem Rückstand war das Spiel somit wieder ausgeglichen. Nach dem 1:1 ging es direkt weiter mit attraktivem Offensiv-Fußball, die größeren Chancen hatte aber erstmal die Heimmannschaft. Zuerst war es RWE-Torwart Jakob Golz, der den Ball nicht richtig greifen konnte, sodass Hauptmann aus kurzer Distanz zum Abschluss kam. Der Lübecker traf die Kugel aber nicht richtig, sodass es erstmal beim 1:1 blieb. Eine Minute später hatte Lübeck dann aber einen Eckball, welchen Brumme nur mittelmäßig klären konnte. In der zweiten Reihe kam Emanuel Adou an den Ball, sein Distanzschuss war zwar nicht unhaltbar, überraschte Golz jedoch so sehr, dass dieser den erneuten Rückstand (21. Spielminute) in Kauf nehmen musste. Die letzte große Aktion der ersten Halbzeit gehörte dann aber wieder Rot-Weiss Essen. Jakob Golz spielte einen langen Ball auf Plechaty, der diesen perfekt annehmen und in die Mitte weiterleiten konnte. Da setzte sich Vonic durch und schloss mit links zum 2:2 ab. Nach seinem Doppelpack passierte bis zum Pausenpfiff nichts mehr. Ein munteres hin und her war das in der ersten Halbzeit, mit einer erschreckend schwachen Essener Abwehr.

Rot-Weiss Essen liefert sich eine Offensivschlacht

Nach der Pause startete das Spiel ähnlich wie es auch aufgehört hatte - es war viel los und Essen war defensiv zu anfällig. Die erste Großchance hatte zwar RWE, Lübecks Torwart konnte den Kopfball von Vonic aber noch so gerade eben über die Latte lenken. Das Tor hätte jedoch sowieso nicht gezählt, da Vonic bei der Flanke von Plechaty im Abseits stand. Danach war es wieder Lübeck, VfB-Verteidiger Sternberg ging mit nach vorne, wo er im Strafraum der Essener angespielt wurde. Der fackelte nicht lange und traf aus spitzem Winkel ins Tor von Jakob Golz (48. Minute), zum erneuten Rückstand für Essen. Acht Minuten später hätte Essen ausgleichen können. Nach viel Hektik im Lübecker Strafraum kam Young aus fünf Metern zum Schuss, sein Ball landete aber am Lattenkreuz. Sechs Minuten nach Youngs Alu-Treffer traf auch Eisfeld, mit einem Gewaltschuss, die Latte. Auf der anderen Seite verpasste Taffertshofer mit einem Kopfball den nächsten Lübecker Treffer. In der 74. Spielminute war wieder RWE im Angriff, von der Strafraumgrenze aus nahm Vonic sich erneut ein Herz und zog einfach mal ab. Sein Schuss wurde dabei so abgefälscht, dass der Ball unhaltbar für Klewin ins Netz der Gastgeber flog - Dreierpack für den RWE-Stürmer. Zehn Minuten vor Schluss zeigte Golz aus welchem Holz er geschnitzt ist, einen Dropkick von Velasco fischte er mit einer Glanzparade aus dem Winkel. Am Ende blieb es beim 3:3 im letzten Ligaspiel dieser Saison. Rot-Weiss Essen verpasst damit die Qualifikation für den DFB-Pokal über die Liga - es bleibt aber die Chance das Ticket mit einem Sieg im Niederrhein-Pokalfinale zu holen.

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