Anwohner in Essen wollen Straße sicherer machen

Der Sachsenring in Essen Freisenbruch ist gefährlich. Immer wieder passieren da Unfälle. Jetzt wollen die Anwohner Raser ausbremsen.

© Markus Fritzsche

Eltern aus Essen lassen ihre Kinder nicht allein über den Sachsenring laufen

Abgefahrene Autospiegel, zerbeulte Kotflügel, umgefahrene Verkehrsschilder. Das passiert am Sachsenring immer wieder. Meist bleibt es bei Sachschäden. Aber die Anwohner haben Angst um ihre Kinder, haben Angst, dass Senioren angefahren werden. Deshalb haben mehr als 20 Familien aus Freisenbruch im April eine Bürgerinitiative gegründet. Sie wollen die Raser ausbremsen. Am Sachsenring wohnen viele Kinder. Mütter und Väter gehen oft mit, wenn ihre Kinder auf die andere Straßenseite müssen. Sie haben Angst, dass Raser die Kinder übersehen und anfahren.

An dieser kleinen Verkehrsinsel passieren die meisten Unfälle© Kostas Mitsalis / Radio Essen
An dieser kleinen Verkehrsinsel passieren die meisten Unfälle
© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Vor drei Jahren gab es in Essen Freisenbruch einen Ortstermin mit dem Ordnungsamt und der Politik. Die Anwohner hatten gehofft, dass danach etwas Konkretes passiert. Offenbar ist es seitdem aber nicht viel besser geworden, sagen sie. Die Polizei hat etwas häufiger die Geschwindigkeit kontrolliert. Das Ordnungsamt hat Falschparker verwarnt. Den Anwohner reicht das nicht. Sie sehen keine Besserung und haben eine Bürgerinitiative gegründet. Die wichtigste Forderung; Tempo drosseln. Der Sachsenring ist aber eine wichtige Kreisstraße, deshalb gilt dort fast durchgehend Tempo 50. Um Tempo 30 einzuführen und Verkehrshügel auf dem Asphalt zu bauen, müssten mehr schwere Unfälle passieren, heißt es bei der Stadt. Bisher gab es dort zwar viele Unfälle, aber kaum schwere Unfälle.

© Kostas Mitsalis / Radio Essen

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