Rot-Weiss Essen gewinnt einen Punkt in Verl

Essen startet mit Götze, Sapina und Doumbouya

Die Startelf von Rot-Weiss Essen sah gegen den SC Verl deutlich anders aus, als noch in der vergangenen Woche gegen Unterhaching. Felix Götze rückte für Mustafa Kourouma in die Innenverteidigung, Vinko Sapina übernahm nach seiner Verletzungspause wieder die Zügel im Essener Mittelfeld und Moussa Doumbouya spielte für den gesperrten Berlinski im Sturm. In der Anfangsphase hatte der Stürmer aber erstmal nicht viel zu melden. Stattdessen bestimmten die Hausherren über weite Teile das Spielgeschehen. Und das hatte RWE-Coach Dabrowski bereits vor der Partie erwartet. Dementsprechend unbeeindruckt reagierte seine Mannschaft auf die Passstafetten des Heimteams. Nach 25 Minuten blieb es deshalb beim 0:0.

Rot-Weiss Essen defensiv

Auch in der zweiten Hälfte des ersten Durchgangs drückte der Sportclub die Essener tief vor ihr eigenes Tor. Für die Führung fehlte den Verlern aber nach wie vor die letzte Konsequenz. Nach gut 35 Minuten hatten die Hausherren nicht nur den höheren Ballbesitz, sondern führten auch in Sachen Torschüsse mit 4:1. Nach vorne ging für den RWE wenig. In der gesamten ersten Halbzeit schafften es die Essener nur ganz selten in das letzte Drittel vor dem Verler Kasten. Kein schöner Anblick für die mehr als 1000 aus Essen mitgereisten Fans. Aber immerhin: Gegen Ende des ersten Durchgangs schafften es RWE sich etwas aus der Klammer der Ostwestfalen zu befreien. Die mussten kurz vor dem Pausenpfiff eigentlich auf 1:0 erhöhen - Rios Alonso klärte in höchster Not.

Rot-Weiss Essen geht überraschend in Führung

Nach dem Anpfiff stellte sich schnell das gewohnte Bild ein: Verl machte Druck, Essen stand tief. Eine weitere Konstante, die sich durch die gesamte Begegnung zog, waren die lautstarken RWE-Fans. Ihre Gesänge verwandelten die Sportclub Arena zeitweise in einen neuen Essener Stadtteil. Doch es wirkte, als würde das nicht so richtig bei der Mannschaft ankommen. Die fand weiter keine Mittel, um nach vorne auch nur einen kleinen Akzent zu setzen - denkste! Denn auf einmal brach Cedric Harenbrock auf Links durch. Aus geschätzten 25 Metern flankte er halbhoch in die Spitze, wo Doumbouya sich von zwei Verteidigern löste und lässig zur 1:0-Führung einschob. Und das brachte Schwung: Kurz nach dem Führungstreffer krachte ein Schuss von Marvin Obuz aus der zweiten Reihe gegen die Latte des Heimkastens.

Essen gewinnt zwei Punkte

Dann kam es richtig bitter: Verl glich durch einen Handelfmeter aus.Wiegel bekam den Ball an den Ellbogen. Eine fragwürdige Entscheidung des Schiedsrichters. Im Anschluss landete die Pille sogar nochmal im Essener Tor - aber: Abseits und Glück für den RWE. Der konnte sich wie immer bei seinem Schlussmann bedanken. Jakob Golz flog von Pfosten zu Pfosten und trieb die Ostwestfalen so in die Verzweiflung. Die schnupperten weiterhin am Siegtreffer. Dabrowski verstärkte mit Vonic und Eisfeld, Harenbrock und Doumbouya gingen vom Feld. Plötzlich zeigte der Schiedsrichter erneut auf den Elfmeterpunkt. Wieder gab es Elfmeter gegen Rot-Weiss Essen. Eisfeld soll seinen Gegenspieler geschubst haben - eine Fehlentscheidung. Aber egal: Verls Sessa trat erneut an, sein Elfmeter landete genau in den Armen von Jakob Golz. Der blieb einfach stehen und der Elfmeter war auch mehr eine Rückgabe. Somit blieb der Zwischenstand bestehen. Rot-Weiss Essen und der SC Verl trennten sich in einem umkämpften, aber zähen Spiel mit 1:1.

Am kommenden Sonntag (17.03.) geht es für den RWE an der Hafenstraße gegen Borussia Dortmund II weiter. Die sind diese Saison besonders gut drauf. Auf die Essener wartet neben einer vollen Hütte also auch noch ein bockstarker Gegner. Da ist Radio Essen natürlich auch wieder live dabei.

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