Rot-Weiss Essen geht gegen Rostock baden

RWE verliert nach einem trostlosem Auftritt verdient mit 0:4 gegen Hansa Rostock. Die Essener rutschen damit zunächst auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Alle Infos zum Spiel findet ihr hier.

© Thorsten Tillmann / FUNKE Foto Services

RWE-Anpfiff offensiv ungefährlich

Die Partie von Rot-Weiss Essen gegen Hansa Rostock verzögerte sich um eine halbe Stunde. Im Vorfeld des Spiels kam es zu einem Angriff auf einen Fanzug der Rot-Weissen. Nordlich von Berlin schmissen Unbekannte Steine und Böller auf den Zug, welcher daraufhin eine Notbremsung hinlegen musste. Für die Fans des beschädigten Waggons wurde ein zusätzlicher Zug organisiert, alle Infos zum Angriff findet Ihr hier.

Sportlich ging es dann an der Ostsee um 14:30 Uhr los und zu Beginn machte die Heimmannschaft aus Rostock das Spiel. Bereits in den ersten Minuten hatten die Rostocker gleich mehrere Hochkaräter zu bieten, während das Team von Trainer Christoph Dabrowski eher mit Fouls auf sich aufmerksam machte. Mit Kaiser und Safi sahen gleich zwei Essener in den ersten zehn Minuten eine gelbe Karte. Im weiteren Spielverlauf plätscherte die Partie so vor sich hin, die Essener versuchten zwar sich gegen die Rostocker Abwehr zu behaupten und holten dabei auch ein paar kleinere Torchancen heraus. Sonderlich gefährlich wurde RWE allerdings nicht. Ganz anders sah das bei den Rostockern aus die hatten gleich mehrere gute Möglichkeiten, in Folge dessen fiel dann auch, in der 38. Spielminute, die 1:0 für die Heimmannschaft. Nach einer Flanke setzte Fröling den Ball auf das Tor von Jakob Golz, welcher mit einer Glanzparade zunächst noch retten konnte. Der Abpraller fiel dann aber genau auf den Fuß von Kevin Schumacher, der den Ball aus einer kurzen Distanz nur noch über die Linie drücken musste. Mit diesem 1:0-Rückstand ging es für die Essener dann auch in die Pause.

Rot-Weiss Essen bricht auseinander

Zu Beginn der zweiten Halbzeit erreichten auch die RWE-Fans des attackierten Zuges das Ostseestadion in Rostock. Mit der zusätzlichen Unterstützung von den Rängen lief es auf dem Feld jedoch nur bedingt besser. Weiterhin wirkten die Essener gehemmt und ideenlos. Defensiv stand man zunächst weitestgehend stabil, nach vorne konnte man allerdings keinen Druck aufbauen - gefährliche Torchancen waren weiterhin Mangelware. Knüppeldick kam es für die Essener als Nils Florian Kaiser in der 66. Spielminute nach einem Pressschlag im Strafraum der Rostocker, mit einem schmerzverzerrtem Gesicht, liegen blieb. Dem Verteidiger wurde das Knie bandagiert, das Spiel ging für ihn aber nicht weiter.

In der 78. Spielminute gab es dann einen Eckball für die Hausherren. Von der rechten Angriffsseite schlug Lebeau die Flanke auf sechs Meter vor das Tor von Jakob Golz. Dort kam der Rostocker Innenverteidiger Gebuhr als ersten an den Ball und erhöhte per Kopf auf 2:0. Knappe vier Minuten später kam es dann nochmal bitterer für die Essener-Mannschaft. Rios-Alonso spielte da einen katastrophalen Fehlpass auf den Rostocker Krohn. Der war auf der linken Seite frei durch und zeigte aus einem schwierigen Winkel seine Abschlussstärke. Mit seinem Schuss ins lange Eck sorgte er für das 0:3 aus Essener Sicht. Das sollte aber nicht das Ende eines bitteren Nachmittags sein. Quasi mit dem Schlusspfiff setzte Rostock noch einen nach. In Folge einer Flanke hatte Naderi im Strafraum von RWE viel zu viel Platz, sodass er unbedrängt zum 0:4-Entstand einköpfen konnte.

Mehr Nachrichten aus Essen

skyline