Rot-Weiss Essen gegen Ingolstadt: Kurz vor Krise
Veröffentlicht: Samstag, 21.09.2024 08:43
Der Saisonstart ist für Rot-Weiss Essen schon in die Hose gegangen. Beim FC Ingolstadt geht es darum, nicht in die Krise zu rutschen. Zur Unzeit kommen jetzt auch noch Personalsorgen dazu.
Rot-Weiss Essen zu schlagen ist aktuell nicht schwer
"Fühlt sich scheiße an, ich habe auch eigentlich kein Bock hier zu stehen, jede Woche gefühlt nach einer Niederlage. Wir haben zu wenig Punkte nach fünf Spielen." Die Stimmung bei RWE-Kapitän Michael Schultz war nach der Niederlage gegen Wehen Wiesbaden am Boden. Trotzdem stand er den wartenden Journalisten Rede und Antwort. Dabei gab er deutlich die Richtung vor:
"Es gibt keinen Grund rumzuheulen, wir müssen das Spiel abhacken und aufarbeiten. Wir können uns jetzt aber auch nicht hier hinstellen und Geduld fordern. Wir müssen Spiele gewinnen, das gehört in der Dritten Liga dazu. Das ist ein Baustein, dass wir uns jetzt schnell finden müssen und auch hart dafür arbeiten müssen. Gegen Ingolstadt müssen wir es dann auch erzwingen."
Der Saisonstart mit vier Punkten aus fünf Spielen ist schon in die Hose gegangen. Jetzt geht es darum, nicht in die große Krise zu rutschen. Zu viele individuelle Fehler im Aufbauspiel, zu wenig Durchschlagskraft nach vorne. Drei Ligaspiele in Folge ohne eigenen Treffer sprechen eine deutliche Sprache. Das Team von Trainer Christoph Dabrowski probiert es spielerisch, mit viel Ballbesitz. Trotzdem gelingt es den Gegnern mit einfachen Mitteln, das Spiel der Essener zu zerstören. Kompakt stehen und kontern reicht aktuell aus, um gegen Essen zu gewinnen.
Rot-Weiss Essen mit Personalsorgen vor Ingolstadt
Christoph Dabrowski bleibt mit Blick auf das Spiel gegen Ingolstadt am Samstag (21. September) und die Englische Woche mit den Spielen gegen Borussia Dortmund II und Waldhof Mannheim kämpferisch. Es geht um harte Arbeit:
"Ich sehe immer die Chance und versuche nicht schwarz zu malen. Klar, wir sind in einer Situation nach fünf Spielen, wo wir uns mehr Punkte erhofft haben. Es ist wichtig, in die Punkte reinzukommen. Da braucht man eine gute Haltung, die haben wir in der Trainingswoche gezeigt. Es ist eine Chance, in der Englischen Woche richtig Meter zu machen und Boden gutzumachen. Dieses Erfolgserlebnis muss man auch mal erzwingen und sich erarbeiten. Dann dreht sich das Gefühl. Glaube und Überzeugung werden dann wieder wachsen."
Zur Unzeit kommen dabei Personalsorgen. Celebi und Doumbouya fallen weiter aus. Dazu kommt Eric Voufack, der sich im Training einen Faserriss im Adduktorenbereich zugezogen hat. Fraglich sind Torben Müsel (Wadenprobleme) und Kelsey Owusu (leichte Zerrung im Oberschenkel). Vor allem im zentralen Mittelfeld wird es also dünn. Zumal Neuzugang Jimmy Kaparos da noch nicht richtig angekommen ist.
450 Fans werden Rot-Weiss Essen nach Ingolstadt begleitet. Mit dabei ist auch Radio Essen-Sportreporter Joshua Windelschmidt. Ab 14 Uhr berichten wir live aus dem Stadion.
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