Prozess um missglückte Überfälle in Essen startet

Am Landgericht in Essen startet am Donnerstag der Prozess um zwei missglückte Überfälle. Es stehen vier junge Männer vor Gericht. Sie sollen bei Überfällen auf einen Supermarkt und eine Spielhalle wenig Glück gehabt haben. Ein anderer Überfall soll dagegen erfolgreich gewesen sein.

© Kerstin Kokoska/ FUNKE Foto Services

Missglückter Supermarkt-Überfall in Essen

Drei Überfälle, zwei missglückt. Ab Donnerstag, 22. September steht eine Gruppe mit vier jungen Männern am Landgericht in Rüttenscheid vor Gericht. Drei der 19- bis 23-Jährigen sollen im März einen Supermarkt an der Straße Zur Beckhove in Kray überfallen haben. Zumindest haben sie es wohl versucht. Zwei der Männer sollen zum Hintereingang des Supermarkts gegangen sein. Ein Mitarbeiter hat aufgemacht. Den sollen die beiden mit einer Schreckschusspistole in den Laden gedrängt und ihn nach dem Tresor gefragt haben. Der Mann konnte sich nach Angaben der Polizei losreißen und ins Kühlhaus flüchten. Von dort hat er die Polizei gerufen. Parallel dazu soll eine andere Mitarbeiterin das Kassenbüro abgeschlossen haben. Die Angeklagten haben dann offenbar gemerkt, dass ihr Überfall zwecklos ist und sind geflüchtet.

Anklage: Junge Männer überfallen Supermarkt in Essen

Und zwar zu einem zweiten Supermarkt an der Eulerstraße im Westviertel. Der Supermarkt hatte noch geöffnet. Zwei der Angeklagten sollen sich erst wie normale Kunden verhalten haben. An der Kasse soll einer von ihnen dann die Schreckschusspistole gezogen und den Kassierer bedroht haben. Der soll laut Anklage daraufhin rund 4200 Euro in eine Tasche gepackt haben, die Angeklagten sind geflüchtet. Einer von ihnen soll mit dem Fluchtauto vor dem Supermarkt gewartet haben.

Überfall auf Spielhalle in Essen

Ein paar Tage später sollen die vier Angeklagten eine Spielhalle an der Marktstraße in Borbeck überfallen haben. Diesmal sollen sie mit zwei ungeladenen Schreckschusspistolen in die Spielhalle gegangen sein. Sie sollen die Mitarbeiterin aufgefordert haben, den Tresor zu öffnen. Das hat sie jedoch nicht geschafft. Deshalb sollen die Angeklagten ohne Beute geflüchtet sein. Das Urteil in dem Prozess wird Mitte November erwartet.

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