Preise in Essen steigen: Brot und Brötchen deutlich teurer

Die Preise für Brot und Brötchen steigen immer weiter - besonders seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs. Die Menschen in Essen wollen aber nicht auf Backwaren verzichten, zeigt eine Radio Essen-Umfrage.

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Brot und Brötchen teurer - Menschen aus Essen wollen nicht verzichten

Wer im Moment in der Bäckerei steht, der könnte sich wundern: Die Preise für Brot und Brötchen sind in vielen Bäckereien wieder gestiegen. Ungefähr 56 Kilo Brot und Brötchen isst jeder Deutsche im Jahr - in der letzten Zeit ist aber genau das deutlich teurer geworden. Die Preise für Brot und Brötchen sind sogar stärker gestiegen als die Preise von allen Produkten generell. Laut dem Statistischen Bundesamt sind die Gründe für die gestiegenen Preise vor allem höhere Personalkosten, aber auch Energiekosten und höhere Kosten für Rohstoffe, also zum Beispiel Mehl. Laut der Verbraucherzentrale NRW wird das Niveau vor der Corona-Pandemie auch wahrscheinlich nicht mehr erreicht. Insgesamt sind die Kosten für Brot und Brötchen zwischen 2019 und 2023 um fast 35 Prozent gestiegen.

Backwaren in Essen werden teurer - Was ist Eure Meinung?

Radio Essen-Stadtreporter Tobias Wolff hat Essenerinnen und Essener auf der Kettwiger Straße gefragt, was die "Schmerzgrenze" für Brot und Brötchen ist. Viele haben dabei gesagt, dass Brot ein Grundnahrungsmittel ist - und man deshalb an anderer Stelle sparen muss. Was meint Ihr? Stimmt hier ab:

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Höhere Preise für Backwaren in Essen - Das sagen die Bäckereien

Antonius Döbbe von der Bäckerei Döbbe hat uns gesagt, dass erst vor kurzem der Preis für normale Brötchen um zwei Cent gestiegen ist. In den nächsten Monaten sei außerdem geplant, auch bei anderen Artikeln die Preise zu erhöhen.

"In diesem Jahr ist der Hauptgrund eine nicht unwesentliche Steigerung der tariflichen Löhne zum 01.08. In den letzten Jahren waren aber auch die steigenden Energiepreise, Rohstoffpreise, Verpackungspreise und indexierte Mieten, ebenfalls Gründe."

Insgesamt steigt die Inflationsrate aktuell wieder leicht. Im Juli waren die Preise im Schnitt 2,3 Prozent teurer als letztes Jahr. Allerdings sind nicht überall teurere Preise geplant, bei der Bäckerei Holtkamp in Holsterhausen zum Beispiel. Es kann aber zu höheren Preisen kommen, wenn Rohstoffe, also zum Beispiel Mehl, teurer werden, heißt es. Auch beim Konzern Backwerk sind keine höheren Preise geplant - das liegt aber daran, dass das Unternehmen aus Essen langfristige Verträge mit den Lieferanten abschließt. Deshalb sind die Preise über ein Jahr meistens stabil.

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