Olympia 2032: Olympisches Dorf in Essen auf A40?
Veröffentlicht: Mittwoch, 07.10.2020 17:01
Das Olympische Dorf für Olympia 2032 könnte auf die A40 in Essen gesetzt werden. Diese Idee hat Oberbürgermeister Thomas Kufen jetzt ins Spiel gespracht. Mehrere Städte an Rhein und Ruhr bewerben sich um die olympischen Sommerspiele. Dann will die Stadt das Olympische Dorf nach Essen holen.
Kommt der A40-Deckel in Essen? Idee für Olympisches Dorf
Wie in einer Schlucht liegt die A40 zwischen Frohnhausen und Holsterhausen. Die Idee, dort einen Deckel auf die Autobahn zu setzen, ist zwar nicht neu. Jetzt hat Oberbürgermeister Thomas Kufen sie aber für Olympia 2032 wieder frisch augegriffen. Für das Olympische Dorf war bisher das Gelände vom Projekt "Freiheit Emscher" in Vogelheim im Gespräch. Bei einem Treffen mit dem Initiator für die Olympia-Bewerbung sagte Kufen jüngst: "Wir haben eine große Fläche in Essen, wo wir jetzt ranmüssen." Die Pläne dafür seien aber noch ganz am Anfang.
Planungen an der A40 in Essen sollen nachhaltig sein
Sollte das olympische Dorf wirklich nach Essen kommen und der A40 Deckel gebaut werden, müsste vor allem auch die Nachnutzung geklärt werden, heißt es vom Essener Planungsdezernenten Martin Harter.
"Sportler*innen und Spiele bleiben nur einige Wochen, die Infrastruktur aber für Jahrzehnte. Deshalb muss hier ein Ort entstehen, der anschließend als Wohnraum weitergenutzt werden kann und sich an den modernen Lebens- und Nachhaltigkeitsstandards einer wachsenden Stadt misst. [...]"
Im Sommer 2021 wird es eine Vorentscheidung geben, welche Kommunen in die engere Auswahl für Olympia kommen. Eine entgültige Entscheidung soll 2022 fallen. Auch ein Bürgerentscheid ist möglich.
