Nordfriedhof Essen: Schmierereien auf Infotafeln des islamischen Bestattungsfeldes

Auf dem Nordfriedhof in Altenessen haben Unbekannte die Infotafeln und Beschilderungen am Eingang des islamischen Bestattungsfeldes beschmiert. Es ist die dritte Schmieraktion mit islamfeindlichen Botschaften innerhalb weniger Monate.

© Kommission Islam und Moscheen in Essen e.V.

Neue Schmieraktion mit islamfeindlichen Botschaften

"Save Europe", "Suek", "Trust" und Symbole wie Kreuze und Fadenkreuze haben Unbekannte auf Schilder und Infotafeln des islamischen Bestattungsfeldes geschmiert. Das befindet sich auf dem Nordfriedhof in Altenessen. Vor allem auf Hinweisschilder, die die Friedhofsordnung und die Kennzeichnung zum islamischen Bestattungsfeld 174 darstellen, sind Schmierereien zu sehen, schreibt die Kommission Islam und Moscheen in Essen e.V. in einer Mitteilung . Der Eingang zum betroffenen Bereich befindet sich an der Kuhlhoffstraße. Die Aufschrift "Islamisches Bestattungsfeld" wurde durchgestrichen. Entdeckt wurden sie von Besuchern einer Grabstelle am Samstagmorgen. Es ist die dritte Schmieraktion gegen islamische Infrastruktur innerhalb weniger Monate.

© Kommission Islam und Moscheen in Essen e.V.
© Kommission Islam und Moscheen in Essen e.V.

Statement der Kommission Islam und Moscheen in Essen e.V.

"Die Kommission Islam und Moscheen in Essen e.V. (KIM-E) verurteilt die Schmierereien und Beschädigungen am Eingang des islamischen Bestattungsfeldes auf dem Nordfriedhof in Essen aufs Schärfste. Ein Friedhof ist ein Ort der Ruhe und des Respekts, unabhängig von Religion oder Weltanschauung. Solche Taten stehen im Widerspruch zu den Werten eines friedlichen und multikulturellen Zusammenlebens in unserer Stadt. Wir appellieren an die Gesellschaft, friedliches Zusammenleben zu fördern und Orte der Besinnung zu schützen.

Wir fordern die zuständigen Behörden auf, die Schmierereien zu entfernen gegebenenfalls die Tafeln auszutauschen und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Gleichzeitig rufen wir die Bürgerinnen und Bürger auf, wachsam zu sein und verdächtige Beobachtungen der Polizei zu melden. Wir setzen uns als Kommission weiterhin dafür ein, dass Essen eine Stadt des Friedens, der Vielfalt und des Respekts bleibt."

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