Neues Geld in Essen für Ehrenamtliche - insgesamt 20.000 Euro

Die Stadt Essen will ehrenamtliches Engagement besser fördern. Dafür soll es in Zukunft für kleine Projekte Geld geben. So sollen auch jüngere Menschen für das Ehrenamt gewonnen werden.

© Ehrenamt Agentur Essen e.V.

Rückenwind in Essen für das Ehrenamt

Auch in Essen engagieren sich nicht mehr so viele Menschen ehrenamtlich wie früher. Viele jüngere sind eher abhängig von der Situation bei Projekten dabei, danach ziehen sie weiter und kümmern sich an anderen Stellen um andere Projekte und Ideen. So verändert sich die Situation in vielen Vereinen und Gruppen, die auf Ehrenamtler angewiesen sind. Die Stadt setzt jetzt auf neue Ideen, um das Ehrenamt zu fördern. "Rückenwind für das Ehrenamt!" heißt ein neues Mikroförderprogramm. Damit sollen Ideen mit Geld angestoßen werden, die von Ehrenamtlichen umgesetzt werden. Die Projekte sollten mindestens zwei Jahre laufen und dann auch umgesetzt werden können. Die Ehrenamtlichen übernehmen dafür die Verantwortung.

Förderung für ehrenamtliche Projekte in Essen

Die Stadt Essen will 20.000 Euro an insgesamt sechs Ideen ausschütten. Zwei Projekte werden mit maximal 5.000 Euro gefördert, vier weitere mit jeweils 2.500 Euro. Das Geld kann für Kampagnen, Fortbildung, technische Ausstattung oder auch Sachmittel verwendet werden. Die Ideen können bei der Stadt für das Programm eingereicht werden. Eine Jury entscheidet im dritten Quartal jedes Jahr darüber, wer das Geld bekommt. In der Jury sitzen unter anderem der ESPO, die Diakonie, die Caritas oder die Ehrenamt Agentur Essen e.V.. Für die Auswahl wird vorher noch ein Katalog an Kriterien festgelegt, mit denen die Jurymitglieder entscheiden sollen. Ehrenamtliche Arbeit soll so in Essen gewürdigt werden, aber auch mit anderen Ideen neu gestaltet werden. Wichtig ist zum Beispiel auch, dass das Wissen der älteren Ehrenamtlichen an Jüngere weitergegeben wird. Wenn die Politikerinnen und Politiker im Rat der Stadt am Mittwoch (24. September) zustimmen, kann das Mikroförderprogramm ab dem kommenden Jahr starten.

Weitere Fördergelder werden nach neuen Richtlinien vergeben

Essen fördert bereits jetzt das ehrenamtliche Engagement mit dem "Förderfonds Bürgerschaftliches Engagement". Allerdings konnten in den letzten Jahren bestimmte Projekte nicht gefördert werden, weil sie nicht genau zu den Förderrichtlinien passten. Die Stadt will deshalb die Richtlinien verändern und anpassen. So soll das Geld ab dem kommenden Jahr auch anders verteilt werden. Ehrenamtliche können dann Summen zwischen 30 und 1000 Euro einmal pro Jahr beantragen und das drei Jahre hintereinander. So sollen mehr Ehrenamtliche Geld für Ideen und für die Umsetzung bekommen. Die Stadt will so noch mehr Essenerinnen und Essenern zeigen, dass Engagement geschätzt und unterstützt wird. In Zukunft werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Stabsstelle für Bürgerbeteiligung und Ehrenamt über die Anträge entscheiden. Bisher hat das ein Beirat entschieden. Die Mitglieder aus dem Beirat stellen jetzt die oben genannte Jury für das Programm "Rückenwind für das Ehrenamt!". Insgesamt stehen 80.000 Euro zur Verfügung.

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