Neue Steuer in Essen trifft Touristen

Die Stadt Essen will eine neue Steuer einführen. Die Steuer sollen alle bezahlen, die in der Stadt übernachten. Der Name der neuen Steuer lautet Beherbergungssteuer. Das ist geplant.

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Touristen müssen in Essen bald Steuern zahlen

In Essen müssen Touristinnen und Touristen ab August eine neue Steuer bezahlen - die Beherbergungssteuer. Die Stadt Essen hat schon länger überlegt, ob diese Steuer eingeführt wird. Jetzt legt die Stadt die entsprechende Satzung dafür vor. Die Politikerinnen und Politiker im Rat sollen Anfang Juni darüber entscheiden. Die Stadt will damit in diesem Jahr noch rund 3,5 Millionen Euro einnehmen, im kommenden Jahr dann doppelt soviel. Die Kalkulation basiert auf den Daten des Statistischen Landesamtes. Danach gab es in Essen 2023 rund 1,76 Millionen Übernachtungen. Die Stadt rechnet mit einem durchschnittlichen Übernachtungspreis von 80 Euro pro Gast und pro Nacht. Die neue Steuer soll ab dem 1. August 2ß25 eingeführt werden. Die Steuer müssen alle bezahlen, die unter anderem in Hotels, Pensionen, im Hostel, in Privatwohnungen, Ferienwohnungen, auf dem Campingplatz oder in der Jugendherberge übernachten. Die Steuer müssen die Vermieter kassieren und an die Stadt abführen.

In Essen sollen Touristen bald so viel bezahlen, wenn sie übernachten

Die Stadt Essen hat die Steuer auf 5 Prozent des Übernachtungspreises angesetzt. Die Gäste sollen aber nicht mehr als 9 Euro pro Tag bezahlen. Keine Steuern müssen alle die bezahlen, die zum Beispiel auf Klassenfahrt nach Essen kommen oder Kinder und Jugendliche und ihre Betreuer, wenn sie hier an einer Jugendfreizeit teilnehmen. Auch Menschen, die in ein Hotel gehen müssen, weil sie nicht mehr in ihrer Wohnung wohnen können, müssen die Steuer nicht bezahlen. Alle Beherbergungsbetriebe müssen sich bis zum 1. September bei der Stadt elektronisch registrieren. Die Stadt will die Steuer auch von denen verlangen, die privat Zimmer oder Wohnungen über Internetplattformen vermieten. Deshalb braucht die Stadt entsprechendes Personal, das alles kontrolliert. Die Stadt will deshalb drei neue Stellen schaffen. Wie viel Personal die Stadt im Laufe der Zeit für die Abwicklung benötigt, muss noch abgesprochen werden. Außerdem muss die Stadt noch entsprechende Software und Büroausstattung beschaffen. Die Stadt braucht in diesem und im nächsten Jahr zusammengerechnet rund 600.000 Euro für die Einführung und das Personal.

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