Neue Ära bei Rot-Weiss Essen beginnt: Marc-Nicolai Pfeifer legt los

Rot-Weiss Essen hat am Montag (1. Juli) Marc-Nicolai Pfeifer als neuen Vorstandsvorsitzenden vorgestellt. Später als geplant legt er an der Hafenstraße los. Wir haben mit dem neuen starken Mann bei RWE gesprochen.

© Michael Gohl / FUNKE Foto Services

Neuer Boss bei Rot-Weiss Essen: Streit mit Ex-Verein

"Heute beginnt eine neue Ära für Rot-Weiss Essen" - so begrüßte der Aufsichtsratsvorsitzende André Helf am Montag (1. Juli) Marc-Nicolai Pfeifer an der Hafenstraße. "Ich freue mich wirklich ungemein, endlich hier zu sein", so die ersten Worte vom neuen Chef im Verein.

"Endlich" ist das richtige Stichwort. Eigentlich sollte der 43-Jährige schon viel früher die Nachfolge von Marcus Uhlig als Vorstandsvorsitzender antreten. Mit Ex-Verein 1860 München läuft allerdings noch eine rechtliche Auseinandersetzung. Es gab keine Einigung über eine vorzeitige Vertragsauflösung. Aus München hieß es zuletzt sogar, es hätte nie Gespräche darüber gegeben.

Das Verhältnis scheint trotz dreieinhalbjähriger Zusammenarbeit komplett zerbrochen zu sein. Das zeigt schon die Tatsache, dass Pfeifer bei seiner Vorstellung durchgehend von seinem "ehemaligen Verein" sprach, statt den Club beim Namen zu nennen.

"Nach meiner Wahrnehmung ist es auf der persönlichen, emotionalen Ebene in eine Richtung gegangen, die dazu geführt hat, dass es zu keiner Einigung gekommen ist", so Pfeifer.

Die Gespräche liefen dann nicht mehr persönlich, sondern über einen Anwalt. "Mein persönliches Ziel ist, dass man gut auseinander geht und sich die Hand geben kann". Dann war der neue Boss bemüht nach vorne zu schauen und seine neue Aufgabe mit viel Energie anzugehen.

Marc-Nicolai Pfeifer, André Helf und Alexander Rang im Stadion an der Hafenstraße.
Marc-Nicolai Pfeifer, André Helf und Alexander Rang© Michael Gohl / FUNKE Foto Services
Marc-Nicolai Pfeifer, André Helf und Alexander Rang
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Rot-Weiss Essen: "Wir wollen mehr"

Dass die Aufgabe von Marc-Nicolai Pfeifer in Essen keine kleine ist, zeigen die Worte von Aufsichtsratschef André Helf. Er gab die Marschroute sofort vor. "Es gibt sehr, sehr viel zu tun", sagt der 57-Jährige. Der Verein soll nach vorne gebracht werden.

"Wir haben wahnsinnige Projekte vor uns. Es wird immer mehr. Wir wachsen massiv stark, wir wollen mehr. Wir sind noch nicht am Ende mit der Entwicklung des Vereins", so Helf weiter.

Seine Bitte: Pfeifer und Alexander Rang, der als Marketing-Vorstand in den letzten Wochen die Geschicke allein leitete, sollen schnell als Team zusammenwachsen.

Den Teamgedanken hob auch Marc-Nicolai Pfeifer immer wieder hervor. Gemeinsam sollen die Umsätze ausgebaut werden. Dadurch könne auch mehr Geld in den Sport gesteckt werden, so Pfeifer. Eine Sorge der Fans konnte er den Anhängern sofort nehmen. Anders als bei 1860 München wird es in Essen keinen Investor geben. Was Marc-Nicolai Pfeifer über die Fans sagt und wann er mit Rot-Weiss Essen den Aufstieg anpeilt, hört Ihr im Interview mit Radio Essen-Sportreporter Mario Arlt.

© Radio Essen

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