Nach Silvesterrandale in Essen: Kufen erteilt Böllerverbotszonen Absage

In Essen gab es dieses Jahr an Silvester Randale und Vandalismus, auch Polizisten und Feuerwehrleute wurden angegriffen. Diese Konsequenzen zieht die Stadt jetzt.

© Moritz Leick / Stadt Essen

Konsequenzen nach Silvesterrandale in Essen

Nach der Randale in der Silvesternacht bei uns in Essen hat Oberbürgermeister Thomas Kufen Konsequenzen angekündigt. Das Jugendamt soll jetzt gezielt auf Verdächtige zugehen und sie auf das Verhalten ansprechen. Außerdem wollen die Behörden enger zusammenarbeiten und sie sollen mehr Personal für die Betreuung in den Stadtteilen bekommen. Weil die Stadt vermutet, dass sich die Tätergruppen online verabredet haben, sollen die sozialen Netzwerke jetzt auch stärker beobachtet werden.

Treffen im Rathaus in Essen

Im Vorfeld gab es heute (6. Januar) im Essener Rathaus ein Treffen zu den Vorfällen in der Silvesternacht. Oberbürgermeister Thomas Kufen hatte unter anderem Polizei und Feuerwehr eingeladen. Es ging darum, sich gemeinsam noch einmal genau anzuschauen, was passiert ist. Thema war auch, wie weit die Ermittlungen sind und welche Konsequenzen es geben wird. Vor allem die Angriffe auf Polizei und Feuerwehr dürften nicht ungestraft bleiben, sagte Kufen. Es könne auch nicht sein, dass Gewalt und Beschädigungen danach im Internet inszeniert werden. Von Böllerverbotszonen, so wie von der Essener SPD gefordert, hält der Oberbürgermeister nichts. Die Krawallmacher würden dann einfach an einen anderen Ort weiterziehen. In der Silvesternacht gab es Krawalle bei uns in Essen, vor allem in Freisenbruch, Huttrop und Borbeck.

"Insbesondere die offensichtliche Respektlosigkeit gegenüber staatlichen bzw. städtischen Institutionen und ihrer Repräsentanten sowie die zunehmende Inszenierung von Gewalt und Beschädigungen in den sozialen Medien dürfen nicht ungestraft bleiben. Dem wird man nicht mit Böllerverbotszonen begegnen können. Denn diejenigen, die den Frieden bewusst stören wollen, ziehen an einen anderen Ort weiter. Wir brauchen auch keine härteren Strafen. Der bestehende Rechtsrahmen muss konsequent ausgeschöpft werden und Straftaten konsequent verurteilt werden." (Thomas Kufen)

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