Nach dem Tod von Ludger Stratmann: Wie es mit dem Theater weitergeht

Ludger Stratmann, der Arzt, Kabarettist und Komiker aus Essen ist am 25. August verstorben. Der Tod des Essener Originals war nicht nur ein herber Schlag für seine Familie und Hinterbliebenen, sondern auch für das Team vom "Stratmanns Theater Europahaus" am Kennedyplatz. Wie es mit dem Theater weitergeht.

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© Vladimir Wegener / FUNKE Foto Services

Wie es mit dem Stratmanns in Essen weitergeht

"Macht Euch einen!" Das war der Spruch von Ludger Stratmann. Fast 50 Jahre lang stand "Essen sein Doktor" auf den Kabarett-Bühnen Deutschlands. Am 25. August ist der Arzt, Kabarettist und Theater-Betreiber verstorben. Er wurde 73 Jahre alt. Der Tod des Essener Originals war nicht nur ein herber Schlag für seine Familie und Hinterbliebenen, sondern auch für das Team vom "Stratmanns Theater Europahaus" am Kennedyplatz, sagt sein Sohn Philipp Stratmann. Der betreibt das Bühnenhaus mit Restaurant am Kennedyplatz.

"Er war für mich mein Vater, aber auch für alle Angestellten wie eine Vaterfigur."

"Der Tod war ein schwerer Schock für uns alle", sagt Philipp Stratmann im Radio Essen-Interview. Wir treffen ihn in einem leeren Theater-Raum zwischen roten Stühlen und der gold umrandeten Bühne, auf der Ludger Stratmann so oft stand, sein eigenes Programm vorgetragen oder andere Künstlerinnen und Künstler angesagt hat. Die Lüftungsanlage surrt in die Stille. "Die Trauer war groß und die Frage stand im Raum, wie wir weitermachen." Und das kann man gut verstehen: Nicht nur die Person Ludger Stratmann, sondern auch das gleichnamige Haus stehen für Theater, Kabarett und Programme, die zum Lachen einladen.

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Dr. Ludger Stratmann aus Essen: "Macht Euch einen!"

Zusammen mit der Familie, seiner Mutter und seiner Schwester habe er sich dazu entschieden, das Haus geöffnet zu lassen, erzählt der sportlich aussehende Theater-Betreiber. Schon zu Lebzeiten hat er den Betrieb von seinem Vater übernommen. Das erzählt Ludger Stratmann auch in einem seiner letzten öffentlichen Auftritte im Radio Essen-Podcast Essen im Ohr.

Auch nach dem Tod des Komödianten blieb das Theater auf, die vorgesehenen Produktionen haben wie gewohnt stattgefunden. Die Entscheidung dazu sei ihm aber nicht leicht gefallen, berichtet der junge Stratmann. Aber: Mit verschiedenen Aktionen erinnern die Familie und das Team an "Essen sein Doktor". Im Theater lag ein Kondolenzbuch aus, es hingen Plakate mit "seinem" Spruch "Macht Euch einen!" und nach den Veranstaltungen wird auf der Bühne an den Künstler erinnert. Am 7. Oktober ist die Premiere vom Mitmach-Stück "Pump dich sexy - Teambuilding fürs Alphamännchen".

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