
Vier-Personen-Haushalt in Essen muss 54 Euro mehr für Abwasser einplanen
Straßenreinigung, Müllentsorgung und auch Abwassergebühren sollen ab Januar 2026 in Essen teurer werden. Darüber berät der Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschuss am Mittwoch (03.12.). Grund dafür sind gestiegene Kosten.
Müllgebühren steigen
Bei der Müllentsorgung ist es zum Beispiel die CO²-Preiserhöhung, die für höhere Kosten bei der Abfallverbrennung sorgt. Deshalb wird die Entsorgung des Restmülls teurer - die Entsorgung des Biomülls hingegen bleibt gleich teuer. Ein Liter Restmüll kostet aktuell 3,30 Euro, in 2026 steigt der Preis auf 3,41 Euro. Eine 120-Liter-Tonne kostet damit 13,20 Euro mehr.
Abwassergebühren steigen
Unter die Abwasserkosten fällt zum Beispiel die Schmutzwassergebühr oder auch die Niederschlagswassergebühr. Für einen durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt soll die Erhöhung von Schmutz- und Niederschlagswasser 54 Euro mehr pro Jahr bedeuten. Sie steigt von 966 Euro auf 1020 Euro. Das ist eine Erhöhung von 5,59 Prozent.
Straßenreinigung wird etwas teurer
Bei der Straßenreinigung sind zum Beispiel die Personalkosten gestiegen, das liegt u.a. an Tariferhöhungen. Die gibt es zwar auch beim Winterdienst, aber da die Winter milder sind, wird weniger Personal gebraucht. Es wird auch weniger Geld für Streusalz ausgegeben. Deswegen sinken die Kosten für den Winterdienst. Insgesamt erhöhen sich die Kosten für die Straßenreinigung leicht auf 5 Cent pro Meter Bürgersteig pro Jahr.
Gewerbesteuer sinkt
Die Gewerbesteuer soll minimal runtergehen: Der Hebesteuersatz soll um einen Prozentpunkt gesenkt werden (von 480 v. H. auf 479 v.H.).
Nächste Woche (10. Dezember) sind die geplanten Erhöhungen dann Thema im Rat der Stadt Essen.