Mann aus Essen bringt eigene Tochter um: Prozess am Landgericht startet

Ein Mann aus Essen soll im Drogenrausch seine eigene Tochter getötet haben. Dafür muss er sich jetzt vor dem Landgericht in Rüttenscheid verantworten. Es wird unter anderem geprüft, ob der Mann in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden soll.

© Kerstin Kokoska/ FUNKE Foto Services

Prozess gegen Vater aus Essen wegen Totschlags

Die Tat hatte in Essen für Entsetzten gesorgt: Ein Mann soll im Drogenrausch seine eigene Tochter umgebracht haben. Vor dem Landgericht in Rüttenscheid startet heute (18. September) der Prozess gegen ihn. Ihm werden Totschlag, Nötigung und Misshandlung vorgeworfen. Es wird auch geprüft, ob der Mann in einem psychiatrischen Krankenhaus und in einer Entziehungsanstalt untergebracht wird.

Kleines Mädchen in Essen totgeschüttelt: Prozess startet

Die Familie hat laut Anklage in einer verwahrlosten Drei-Zimmer-Wohnung bei uns in Essen gelebt. Der Angeklagte soll jeden Tag Drogen wie Marihuana oder Kokain genommen haben, teilweise sogar im Kinderzimmer. Das Geld vom Jobcenter ging wohl vor allem für seine Sucht drauf. Für den damals 1 bis 2 Jahre alten Sohn gab es vor allem Süßigkeiten zu essen. Er war unterernährt, es fehlte jegliche Körperhygiene und er wies in allen Bereichen Entwicklungsverzögerungen auf.

Anfang des Jahres soll der Mann seiner Tochter erst die Luft abgedrückt und sie dann brutal geschüttelt haben. Ihn hat offenbar das Weinen des Babys gestört, steht in der Anklage. Seine Lebensgefährtin rief den Notarzt. Das Mädchen starb zwei Tage später im Krankenhaus. Das Urteil soll im November fallen.

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