350 Menschen in Essen bei Kundgebung
Mit Palästina-Flaggen haben viele Menschen in Essen am Samstag auf die katastrophale Lage im Gazastreifen aufmerksam gemacht. Die angemeldete Kundgebung am Hirschlandplatz stand unter dem Titel "Solidarität mit dem Gesundheitssystem in Gaza." Deswegen hatten auch viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer Arztkittel an. Laut Polizei waren 350 statt der angemeldeten 180 Personen dabei. Es sei aber alles friedlich geblieben.
Radio Essen-Hörerin Fatme war bei der Kundgebung. Sie sagt: "Wir kritisieren das Töten Unschuldiger auf beiden Seiten stark. Wir dulden keine Gewalt, egal welcher Herkunft und Religion." Laut WAZ sei es bei der Kundgebung aber lediglich um die Opfer im Gazastreifen gegangen - die Angriffe der radikalislamischen Hamas auf Israel seien weder erwähnt, noch verurteilt worden.
Weitere Demo in der Innenstadt in Essen
Am Abend haben sich in der Nähe des Kardinal-Hengsbach-Platzes ebenfalls Menschen für einen Protest versammelt. Hier musste die Polizei Kräfte nachordern, weil sich die Stimmung unter den Teilnehmern aufgeheizt hatte. Die Polizei rechnete mit körperlichen Auseinandersetzungen, sagte ein Sprecher auf Radio Essen-Nachfrage. Hier hatten über 200 Menschen gegen das syrische Regime protestiert. Es waren aber auch palästinensische Flaggen dabei. Eskaliert ist der Protest am Ende aber nicht.