Kulturbetriebe in Essen gefördert
Der erste Lockdown im Frühjahr hat vor allem viele Kulturbetriebe, große und kleine Theater, Spielorte der unterschiedlichsten Art hart getroffen. Sie mussten lange Zeit schließen, sind jetzt auch wieder geschlossen und mussten sich komplett umstellen, um im Sommer ihr Programm anzubieten. Die Stadt hat zur Förderung und zum Erhalt der Kultur in Essen 1,3 Millionen Euro Fördergelder zur Verfügung gestellt. Jetzt zieht sie Bilanz.
Essen: Zahlreiche Anträge vor allem für neue Projekte bewilligt
Die Stadt hatte vor allem dazu aufgerufen neue Projekte einzureichen, die in der Zeit der Corona-Pandemie umgesetzt werden können. Insgesamt 146 solcher Projekte wurden im Laufe des Jahres mit 960.488 Euro gefördert. Dazu gehört zum Beispiel ein Tanztheaterstück für Kinder, das auf Schulhöfen und in Kitas gespielt werden kann und eine Filmproduktion des Theaterstücks "Nathan der Weise" vom Theater Essen-Süd oder eine Kunstausstellung im Turock-Club in der nördlichen Innenstadt.
Weitere Gelder für den Erhalt der Kultur
Außerdem hat die Stadt Essen Kultureinrichtungen mit 340.739 Euro gefördert, die sonst das Jahr nicht überlebt hätten. So haben unter anderem das Maschinenhaus auf der Zeche Carl und der Alte Bahnhof Kettwig Geld bekommen, damit der Betrieb unter den neuen Bedingungen weiter laufen konnte. Mit 36.885 Euro hat die Stadt dann noch Projekte gefördert, die für dieses Jahr schon geplant und auch bereits bewilligt waren. Diese Projekte konnten so unter Corona-Bedingungen trotzdem umgesetzt werden.
Förderung soll weiter gehen
Die Stadt will auch im nächsten Jahr wieder eine halbe Million Euro für die Kulturförderung einsetzen. Darüber müssen noch die Politiker entscheiden und gleichzeitig berät die Stadt mit den Essenern aus der Kulturszene, um die Mittel zielgerichtet einsetzen zu können.