Klimastreik in Essen: "Die Wahlprogramme reichen nicht aus"

Das Thema Klimaschutz kommt für die Aktivistinnen und Aktivisten von Fridays for Future in Essen bei der Bundestagswahl viel zu kurz. Deswegen sind sie am heutigen Freitag vor der Bundestagswahl beim globalen Klimastreik auch in Essen auf die Straße gegangen.

Fridays for Future streikt in Essen kurz vor der Bundestagswahl für das Klima.
© Radio Essen/Kostas Mitsalis

Fridays for Future rufen zu Klimastreik in Essen auf

Zwei Tage vor der Bundestagswahl findet bei uns in Essen der Klimastreik von Fridays for Future statt. Die Aktivistinnen und Aktivisten wollen mit der Veranstaltung in der grünen Mitte im Universitätsviertel auf das Thema Klimaschutz aufmerksam machen. Für sie ist die Klimapolitik bisher im Wahlkampf und in den Wahlprogrammen zu wenig beachtet worden. Sie fordern zum Beispiel, dass die Politik beim Klima mehr mit der Wissenschaft zusammenarbeitet. Die Polizei Essen hatte im Vorfeld mit etwa 2.000 Teilnehmenden bei der Demo am Vormittag gerechnet. Unser Radio Essen-Stadtreporter sagt aber, es waren ungefähr das Doppelte an jungen Menschen dabei. Teil der Veranstaltung sind auch Live-Auftritte der Bands "Banda Senderos" und "Provinz". Auch in vielen anderen Städten in Deutschland und weltweit sind ähnliche Aktionen geplant.

Schule in Essen nimmt am Klimastreik teil

Am Klimastreik beteiligt sich auch die Grundschule am Krausen Bäumchen in Bergerhausen. Sie hat einen sogenannten Walking-Day ausgerufen. Kinder, die mit dem Rad, dem Roller oder zu Fuß zur Schule kommen, bekommen einen kleinen Kima-Engel Button, der zeigen soll, wie wichtig das Thema für sie ist. Außerdem wird es weitere Projekte in den Klassen zum Thema Klimaschutz geben.

© Radio Essen/Kostas Mitsalis

Radio Essen-Interview mit Fridays for Future

Vor der Wahl am kommenden Sonntag haben wir auch mit den Vereinen und Verbänden in Essen gesprochen. Wir wollten wissen, was sie sich von der Wahl erhoffen und welche konkreten Ideen sie für unsere Stadt haben. Die wichtigsten Aussagen aus dem Interview mit dem NABU und Ver.di gibt es hier.

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