Kellerbrand in Essen entpuppt sich als Wasserchaos

Am frühen Freitagmorgen wurde die Feuerwehr Essen von den Stadtwerken Essen zu einem Kellerbrand in die Gelsenkirchener Straße in Katernberg gerufen. Die Einsatzkräfte staunten nicht schlecht, als sie am Einsatzort ankamen. Der vermeintliche Kellerbrand entpuppte sich als das genaue Gegenteil.

Wasser-Keller in Essen-Katernberg
© Feuerwehr Essen

Vermeintliches Feuer in Keller in Essen war Wasser

Als die Feuerwehr aus Altenessen in der Gelsenkirchener Straße ankam, stellten sie eine leichte Rauchentwicklung fest. Sofort ging ein Trupp mit Strahlrohr und Atemschutz in den Keller. Bereits an der Kellertür stoppte der Trupp aber schon wieder. Der Keller war bis unter die Decke voll Wasser gelaufen. Schnell war klar, dass es sich hier nicht um einen Brand handeln kann. Die Stadtwerke Essen waren wegen Druckverlusten in einer Wasserleitung ebenfalls vor Ort.

Auch vor dem Gebäude bot sich ein überraschender Anblick. Dort klaffte ein ca. 2 x 4 Meter großes Loch in den Gehweg, heißt es von der Feuerwehr. Auch im Nachbargebäude war Wasser in die Kellerräume gelaufen. Nachdem alle Bewohner:innen die Häuser verlassen hatten, wurden die Gebäude vom Strom genommen. Mit Hilfe von sechs Tauchpumpen konnten die Wassermassen über mehrere Stunden aus den Kellern gepumpt werden. Die vermeintliche Rauchentwicklung entpuppte sich als Wasserdampf, der vermutlich durch einen Kurzschluss entstanden war, heißt es.

Häuser in Essen auf Standsicherheit überprüft

Durch den enormen Wasserdruck musste die Standsicherheit der betroffenen Gebäude beurteilt werden. Das übernahm ein Statiker, der die Gebäude nach kurzer Begutachtung frei gab. Die betroffenen Häuser konnten aber auch nach den Arbeiten der Feuerwehr nicht wieder ans Stromnetz angeschlossen werden. Die Bewohner:innen kamen anderweitig unter. Insgesamt hat der Einsatz rund vier Stunden gedauert. Zur Ursache des Rohrbruchs ist bisher noch nichts bekannt.

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