Kahlschlag droht bei Galeria Karstadt Kaufhof aus Essen

Beim Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof aus Essen droht ein Kahlschlag. Etwa jede dritte Filiale könnte schließen.

Zentrale Galeria in Essen-Schuir
© Tobias Harmeling/ FUNKE Foto Services

Warenhauskonzern aus Essen: Jede dritte Filiale bedroht

Beim Essener Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof drohen viele Schließungen. Das Unternehmen hat einen Antrag auf ein Schutzschirmverfahren gestellt. Am Ende dieses Verfahrens muss der Konzern einen Sanierungsplan vorlegen. Wie der aussieht, deutet Konzernchef Miguel Müllenbach im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung an. Auch der Städte- und Gemeindebund, sowie die Gewerkschaft ver.di fordern ein Zukunftskonzept für den Warenhauskonzern. Die Gewerkschaft wolle um jeden Arbeitsplatz kämpfen, heißt es.

Die Pläne für den Warenhauskonzern aus Essen

Das Filialnetz müsse demnach um mindestens ein Drittel reduziert werden. Nur so könne der Konzern zukunftsfähig werden. Die fallende Kauflaune durch den Ukraine-Krieg habe dem Konzern Probleme bereitet.

Zweites Schutzschirmverfahren für Konzerne aus Essen:

Das ist schon das zweite Schutzschirmverfahren für Galeria Karstadt Kaufhof. 2020 im April-Lockdown hatte der Konzern schon einmal eines durchlaufen. Damals hat der Konzern über 40 Filialen geschlossen und über 4000 Stellen abgebaut. Dieses Verfahren dürfte heftiger werden. Der Konzern hat 131 Filialen. Ein Drittel davon wären also etwa 44. Auch die Konzernzentrale in Bredeney könnte von den Schließungen betroffen sein, schreibt die WAZ am 02. November. Wenn die Zentrale in Essen schließt, würden mehr als 1.000 Arbeitsplätze wegfallen.

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