In Essen machen weniger Jugendliche eine Ausbildung

Immer weniger Jugendliche in Essen starten in eine Ausbildung. Knapp 3300 Jugendliche haben sich bei der Berufsberatung bis jetzt abgemeldet. Warum weniger ausgebildet wird, liegt unter anderem an den Unternehmen.

Ausbildungsberuf für Frauen.
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Ausbildung in Essen wird immer weniger

In Essen haben in dieser Saison die Betriebe und Unternehmen weniger Ausbildungsplätze angeboten als noch im Vorjahr. Die Agentur für Arbeit zieht zusammen mit der Industrie- und Handelskammer jetzt Bilanz. 3949 Interessierte haben sich bei der Berufsagentur gemeldet und wollten eine Ausbildung oder ein duales Studium beginnen. 3297 Jugendliche haben das zum Teil geschafft. Rund 38 Prozent begannen wirklich mit einer Ausbildung oder mit einem dualen Studium. Weitere 3 Prozent haben direkt ein Studium aufgenommen. 42 Prozent haben direkt mit eine Arbeit begonnen, sind in eine Fördermaßnahme zur Berufsvorbereitung gegangen oder haben sich für einen sozialen Dienst entschieden.

Freie Ausbildungsplätze in Essen

Die Agentur für Arbeit in Essen hat aber noch 306 freie Ausbildungsplätze im Angebot. Vor allem Plätze als Kaufmann oder Kauffrau für Einzelhandel sind noch frei, ebenso Stellen als Verkäuferin und als Zahnmedizinische Fachangestellte. In diesen Bereichen haben die Unternehmen auch die meisten Ausbildungsplätze angeboten. Aber viele Jugendliche haben kein Interesse an diesen Berufen und entscheiden sich anders. Auch bei der Industrie- und Handelskammer wurden deshalb in diesem Jahr weniger neue Ausbildungsverträge unterzeichnet als noch im Jahr davor. Vor allem für kaufmännische Berufe und auch für technische Ausbildungsberufe besteht immer weniger Nachfrage. In manchen Fällen passen die Vorstellungen der Jugendlichen und die der Unternehmen von ihren Azubis nicht zusammen und es kommt nicht zu einem Abschluss eines Vertrages.

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