Illegale Sprayer in Kupferdreh gesucht

Drei schwarz-weiße Graffitis prangen auf dem Denkmal der Kupferdreher Bürgerschaft im Benderpark. Das wollen sich die Mitglieder der Bürgerschaft nicht bieten lassen. Sie haben 500 Euro für erfolgreiche Hinweise ausgelobt. Die Polizei ermittelt.

Graffitis gibt es an vielen Ecken in Essen

Besprühte Ecken in Kupferdreh sind nicht neu. Graffitis gibt es auf den Spielplätzen an der Poststraße und Byfanger Straße. Sie wurden auf Wände und auf die Spielgeräte geschmiert. Auch der neue Kupferdreher Bahnhof wurde besprüht.


Verschiedene Graffitis in Kupferdreh

500 Euro Belohnung für erfolgreiche Hinweise

Die Kupferdreher Bürgerschaft hat die Nase voll. Deshalb gibt es 500 Euro für erfolgreiche Hinweise auf die illegalen Sprayer. Mit dem besprühten Denkmal sei das Fass übergelaufen, erklärt Marc Hubbert im Radio Essen-Interview. Das Ehrenmal soll an den Tod von Millionen von Menschen erinnern. Ihnen gegenüber sei das Geschmiere eine große Respektlosigkeit, sagt er.

Bei der Polizei liegt jetzt eine Anzeige gegen Unbekannt vor. Von einem Kupferdreher gäbe es wohl auch schon erste Hinweise. Der muss sich jetzt aber noch an die Polizei wenden, sagt die Bürgerschaft. Die Polizisten müssen jetzt auch erstmal ermitteln, heißt es auf Radio Essen-Nachfrage. Sie gehen davon aus, dass wohl der gleiche Täter oder die gleichen Täter das Denkmal und die anderen Orte in Kupferdreh besprüht haben. Mit der Aktion hofft die Bürgerschaft nicht nur, dass der Täter gefunden wird. Damit sollen die Sprayer auch zum Umdenken bewegt werden, sagt Rainer Busch. An der Autobahnauffahrt sei beispielsweise eine Wand zum legalen Besprühen. Da müsse man sich nur anmelden.

© Anja Wölker / Radio Essen

Viele Kupferdreher sind sauer auf Graffiti-Sprayer

Nicht nur die Kupferdreher Bürgerschaft finden die Graffitis störend. Viele ärgern sich darüber, dass neue Bauten direkt besprüht werden. Das war zum Beispiel der Fall, als der Kupferdreher Bahnhof neu eröffnet wurde. Innerhalb kürzester Zeit waren dort Sitze und Wände voller Graffiti.

© Anja Wölker / Radio Essen

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