Heftige Partys in Essen: Stadt sperrt Park in Rüttenscheid

In Essen-Rüttenscheid gibt es eine deutliche Reaktion auf die Party-Exzesse der letzten Wochen. Die Stadt sperrt nachts am Wochenende einen kompletten Park. Zuletzt gab es dort große Probleme mit Feiernden.

Christinenpark in Essen-Rüttenscheid
© Radio Essen

Eskalierende Partys in Essen-Rüttenscheid

Laute Musik und Geschrei bis in den frühen Morgen, überall Müll und Glasscherben, dazu aufgemotzte Autos, die ihre Runden drehen. In Rüttenscheid gibt es seit einigen Wochen massive Probleme mit Feiernden. Die Clubs sind weiter geschlossen, die Nächte trocken und warm. Das zieht vor allem Jugendliche auf die Straßen. Rüttenscheider sind es durchaus gewohnt, dass es im Sommer an den Wochenenden mal lauter werden kann. So heftig war es aber wohl noch nie, sagen viele.

Stadt Essen sperrt Park am Wochenende

Einer der Party-Problem-Punkte: Der Christinenpark. Hier wurde zuletzt immer wieder bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Und danach war der Park komplett vermüllt. Vor allem auf dem Spielplatz dort lagen morgens immer wieder viele Glasscherben. Nach massiven Beschwerden der Nachbarn haben Polizei und Kommunaler Ordnungsdienst dort deutlich mehr Präsenz gezeigt. Auch das hat aber zu keiner Verbesserung der Situation geführt, sagt die Stadt. Wenn Gruppen von Feiernden aufgelöst wurden haben sich dieselben Gruppen kurz darauf wieder zusammengetan.

Neue Regeln für Christinenpark in Essen-Rüttenscheid

Die Stadt reagiert nun mit einer deutlichen Maßnahme. Ab sofort darf sich in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag niemand mehr im Christinenpark aufhalten. Das gilt jeweils von 22 Uhr bis 6 Uhr. Konkret verbietet die neue Allgemeinverordnung "eine Einkehr oder einen Aufenthalt im Christinenpark" in der genannten Zeit. Damit haben Polizei und Kommunaler Ordnungsdienst mehr Chancen die Partys zu unterbinden.

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