
Enttäuschung in Essen: Frauenfußball-Bundesliga wird ohne DFB gegründet
Es kriselt beim Frauenfußball. Die 14 Frauen-Bundesligisten gründen ihren Ligaverband anders als geplant - nämlich ohne den Deutschen Fußball-Bund. Dazu zählt auch die SGS in Essen. Mit der Gründung sollte der Frauenfußball sportlich mehr gefördert werden und sichtbarer in der Gesellschaft werden. Die notwendigen Anträge hatte der DFB in seiner Bundestagssitzung Anfang November verabschiedet. Allerdings habe der DFB dann nachträglich schon verhandelte Punkte in Frage gestellt, heißt es von der SGS in Essen. Deshalb wollen die 14 Frauenfußball-Clubs am Mittwoch (10. Dezember) die offizielle Gründung ohne den DFB durchführen.
Was sich der Frauenfußball von der neuen Liga erhofft
Die neue Frauen-Bundesliga FBL e.V. habe "das klare Ziel, eine moderne, professionelle und nachhaltige Entwicklung der Frauen-Bundesliga zu gewährleisten und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des professionellen Frauenfußballs zu stärken", heißt es in einer Pressemitteilung der SGS Essen. Man wolle mehr investieren und die Bundesliga sichtbarer machen. Somit haben sich die 14 Vereine nun darauf geeinigt in Eigeninitiative eine neue Liga zu gründen. Ob der DFB nachträglich noch einsteigt, ist offen.