Prozessstart in Essen - Frau auf Autobahn ausgesetzt und überfahren
Eine hilflose Frau aus Essen ist mitten in der Nacht auf der Autobahn - vielleicht wurde sie dort aus dem Auto gezerrt. Kurz später wird sie überfahren. Zwei Männer müssen sich vor Gericht verantworten. Einer von ihnen ist untergetaucht und wird jetzt von der Polizei gesucht.
Veröffentlicht: Mittwoch, 14.05.2025 13:40
Hilflose Frau aus Essen auf Autobahn ausgesetzt?
Für eine Frau aus Essen war es eine Horror-Nacht. Sie war wohl hilflos und betrunken, zwei Männer sollen sie in dem Zustand auf der A43 bei Haltern aus dem Auto gezerrt und stehengelassen haben. Kurz später kommt ein Auto und überfährt die Frau, jetzt ist die 39-Jährige gelähmt. Der Verdacht: Die Männer sollen den Unfall mitbekommen haben und trotzdem weitergefahren sein. Das bestreitet der Fahrer aus Gevelsberg vor Gericht aber. Die Frau habe ihm bei 150 km/h wegen eines Streits in das Lenkrad gegriffen. Als er deswegen abfahren wollte und anhält, springt sie selbst aus dem Wagen, sagt der 39-jährige Mann aus Gevelsberg vor Gericht. Er bestreitet, sie da ausgesetzt zu haben.
Mann aus Essen ist untergetaucht
Eigentlich müssen sich zwei Männer ab Mittwoch (14. Mai) vor dem Landgericht in Rüttenscheid für die Tat verantworten. Der Fahrer war zum Termin gekommen, der Beifahrer, ein 39-Jähriger Mann aus Essen, aber nicht. Schon in der Unfallnacht hatte der Fahrer eine laufende Bewährungsstrafe und keinen Führerschein, das Auto war geklaut und hatte falsche Nummernschilder. Der Beifahrer aus Essen ist allerdings untergetaucht und nicht zu dem Gerichtstermin erschienen. Jetzt sucht die Polizei den Essener per Haftbefehl. Ein Urteil wird Mitte Juni erwartet.