Forderung in Essen: Abi-Prüfungen sollen stattfinden

Viele Schüler:innen in Essen fordern, dass die Abi-Prüfungen 2021 trotz Corona stattfinden. Das wäre ein zu großer Nachteil für den Abiturjahrgang und - bei den jetzigen Infektionszahlen - unnötig.

Schülerinnen und Schüler des Gymnsiums Nord-Ost sitzen am am Dienstag, den 12. Mai 2020 im Klassenraum und warten auf die Abiturprüfungsunterlagen. . Die Abiturprüfungen haben begonnen. Schüler des Gymnasiums Nord-Ost schreiben ihre erste Abiturprüfung in Biologie. Sie sitzen mit großem Abstand zu einander.
© Kerstin Kokoska/ FUNKE Foto Services

Nach GEW-Forderung: Schüler:innen in Essen wollen Abi-Prüfungen trotz Corona

Viele Schüler:innen bei uns in Essen wollen, dass die Abitur-Prüfungen dieses Jahr trotz Corona stattfinden. Starten soll die Prüfungsphase eigentlich am 23. April. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hatte aber gefordert, dass die Prüfungen abgesagt werden, wenn die Infektionszahlen weiter steigen.

Der Essener Bezirksschülersprecher Timon Knüttel findet die Absage der Prüfungen bei den jetzigen Infektionszahlen unnötig. Alle Schüler:innen würden zwei Mal pro Woche auf Corona getestet. Außerdem hätten sich die Schüler:innen bei einer Absage umsonst intensiv und lange auf die Prüfungen vorbereitet. Zur Not wäre es aus seiner Sicht möglich, dass alle restlichen Schüler:innen an den Tagen der Abiturprüfungen zu Hause blieben. Auf diese Weise wären nur die Abiturient:innen im Schulgebäude und es stünden alle Räume zur Verfügung. Generell wünscht sich die Bezirksschülervertretung, dass sich alle Schüler:innen selbst aussuchen dürfen, ob sie die Abschlussprüfungen antreten möchten. Falls nicht, könnte sich die Abiturnote dann aus den Unterrichtsnoten und bisherigen Klausuren zusammensetzen.

Schulen in Essen bereiten sich auf Abiprüfungen vor

Viele Essener Schulen sehen das ähnlich wie die Bezirksschülervertretung. Die Schulleiterin des Gymnasiums in Werden, Felicitas Schönau, ist sich sicher, dass eine Absage der Abiturprüfungen nicht im Sinne ihrer Schüler:innen wäre. Sie hätten sich seit Monaten vorbereitet und könnten nun keine weitere Verunsicherung gebrauchen. Außerdem sieht sie ihre Schule nach einem Jahr Pandemie gut auf den entsprechenden Infektionsschutz vorbereitet. Die Schulleiterin plant, die Abiturient:innen auf möglichst viele Räume zu verteilen, um den notwendigen Abstand einhalten zu können. So gäbe es keinen Anlass zur Sorge.

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