Folge 129: "Essen im Ohr" Museumsdirektor Theo Grütter
Für viele ist er Mister Ruhrgebiet. Theo Grütter hat das Ruhr Museum auf Zollverein maßgeblich geprägt. Mit Radio Essen-Stadtreporter Timm Schröder geht es durch die Ausstellung, bevor Grütter bald in den (Un-)Ruhestand geht. Aber auch dann hat er noch viel vor.
Veröffentlicht: Dienstag, 03.06.2025 04:00
Eine Hausaufgabe für das Ruhrmuseum in Essen
Radio Essen-Stadtreporter Timm Schröder trifft Theo Grütter auf der 24-Meter-Ebene des Ruhr Museums. Entlang der großen Förderbänder geht es zum Eingang der Dauerausstellung. Wie sah das hier aus, bevor das Museum eingezogen ist? Welche Visionen gab es und was wurde davon umgesetzt? Grütter erinnert sich zurück an eine für ihn sehr spannende Zeit. Der Umzug des Ruhrlandmuseums dauerte mehrere Jahre. Aus einem Heimatmuseum wurde ein Regionalmuseum mit über 6000 Ausstellungsstücken. Jeder Besucher sollte sich mindestens einmal irgendwo wiederfinden. Der Start ist in der Gegenwart und dann geht es zurück in die viele tausend Jahre alte Geschichte des Ruhrgebiets.
Oft sind es die kleinen, unscheinbaren Ausstellungsstücke, wie zum Beispiel ein Einmachglas oder eine Suppenschüssel, die ganz besondere Geschichten zu erzählen haben. Theo Grütter wird mit einem lachenden und einem weinenden Auge seinen Posten als Museumsdirektor räumen. Er hinterlässt eine Hausaufgabe für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Gegenwart in der Ausstellung hat den Stand vom Kulturhauptstadt-Jahr 2010. In den nächsten Jahren soll es in der Dauerausstellung ein Update geben. Dafür laufen jetzt schon die Vorbereitungen. Grütter wird seinen Ruhestand dafür nutzen, wieder mehr zu schreiben und zu verreisen. Außerdem will er noch Spanisch lernen. Bei seinen Besuchen auf Mallorca will er noch besser mitreden können.
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