Essener Krankenkassen warnen vor Fake-Anrufen

Die Krankenkassen in Essen warnen ihre Versicherten vor unseriösen Anrufen von vermeintlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Krankenkasse. Derzeit häufen sich die Fälle. Die Anrufer versuchen an sensible Versichertendaten zu gelangen oder Verträge abzuschließen.

Tyrannisiertes Telefon
© Pixabay / Nina Loges

Krankenkassen in Essen warnen vor Fake-Anrufen

Das Handy klingelt, eine unbekannte Nummer erscheint auf dem Display und die Stimme am anderen Ende der Leitung sagt: "Herzlichen Glückwunsch - Sie haben gewonnen!". Von solchen Fake-Anrufen hat jeder schon einmal gehört oder sie sogar selbst erlebt. Oft riecht man den Braten schon, wenn die Nummer unterdrückt angezeigt wird oder die Stimme mechanisch klingt. Aber was, wenn die Stimme am Telefon behauptet, von der eigenen Krankenkasse zu sein und auch noch Namen und Geburtstagsdatum? Aktuell warnen viele Krankenkassen vor genau solchen Fake-Anrufen, denn diese Anrufe können deutlich seriöser wirken.

Ältere Menschen in Essen eher Opfer der Anrufe

"Die Anrufer rufen Versicherte an, die schon etwas älter sind und bieten ihnen an sie zu ihren Pflegeleistungen zu beraten," sagt Simone Lötzer von der AOK Krankenkasse. Daraufhin werde dann schnell ein Beratungsvertrag abgeschlossen, allerdings zu viel zu hohen Preisen. Woher die Anrufer die Daten genau haben, ist aktuell noch unklar. Laut Simone Lötzer gehen die Anrufer oft geschickt vor, um mehr Daten zu bekommen. Sie sprechen den Namen der Opfer falsch aus oder nennen das Geburtsdatum falsch - das wir dann aber durch geschickte Nachfragen korrigiert.

Fake-Anrufe in Essen: Das sind die Tipps

Es sei immer wichtig, genau zu schauen wer anruft. Die Krankenkassen rufen meist über eine (allgemeine) Hotline an und nicht über eine Handynummer. Viele Krankenkassen bieten außerdem selbst eine Beratung an und benötigen dafür keine "externen Dienstleister".

Ihr solltet am besten keine persönlichen Daten am Telefon preisgeben und keine Verträge am Telefon abschließen. Falls Ihr Euch unsicher seid, nach einem Telefonat, könnt Ihr die Verbraucherzentrale kontaktieren. Außerdem gilt für dubiose Verträge die gesetzliche Widerrufsfrist von 14 Tagen.

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