Essen: Weniger Arbeitslose, aber große Sorgen um Ausbildungsmarkt

In Essen sind wieder etwas weniger Menschen auf der Suche nach einem Job. Die Arbeitsagentur am Berliner Platz guckt aber vor allem sorgenvoll auf den Ausbildungsmarkt.

Arbeitsmarkt in Essen leicht erholt

Im April hat sich "die Belebung am Essener Arbeitsmarkt fortgesetzt", sagt die Arbeitsagentur am Berliner Platz. Aktuell haben 33.759 Essener:innen keinen Job. Das sind 450 weniger als vor einem Monat, aber auch 844 mehr als noch vor einem Jahr. Vor allem die Kurzarbeit hat wohl viele Jobs in Essen gerettet, meint die Agentur. Mittlerweile haben noch rund 50 Firmen in Essen Kurzarbeit angemeldet. Vor einem halben Jahr waren es noch fast 1600 Firmen. Die Agentur weist auf die vielen Möglichkeiten hin, wieder einen Job zu bekommen. Es gibt aktuell mehr als 3500 gemeldete unbesetzte Stellen in Essen, heißt es.

Probleme auf Ausbildungsmarkt in Essen

Der Essener Ausbildungsmarkt macht noch größere Sorgen. Es gibt bei Weitem nicht für jeden Jugendlichen ein passendes Angebot, sagt die Agentur. Aktuell zählt sie ein Viertel weniger frei Ausbildungsstellen als noch vor einem Jahr. Unbesetzte Stellen gibt es unter anderem für Verkäufer:innen, Kaufmänner- und frauen im Einzelhandel, Medizinische Fachangestellte und Bankkaufmänner und -frauen. Die Agentur versteht, dass die Lage für viele Firmen wegen Corona gerade schwierig ist. Sie appelliert aber an die Firmen auch an die Zeit nach Corona zu denken. Die "Innovation und Weiterentwicklung des eigenen Betriebs hängen maßgeblich von jungen, gut ausgebildeten Fachleuten ab", heißt es.

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