Essen: Umbau zur Bar oder Schließung? Wie reagieren Club-Betreiber auf die neuen Corona-Regeln?

Die Clubs in Essen müssen an diesem Wochenende wieder geschlossen bleiben. So sieht es die aktualisierte Corona-Schutzverordnung vor. Das Purple in Rüttenscheid darf aber öffnen - dank Umbaumaßnahmen.

Corona in Essen: Clubbesitzer wird kreativ

Nach dem Verbot für Clubs werden die ersten Betreiber in Essen kreativ. Das Purple in Rüttenscheid wird ab Samstag zur Bar und kann damit offen bleiben. Auf der Tanzfläche stehen jetzt Tische und Stühle und die Getränkekarte wurde um Cocktails erweitert, sagt Inhaber Bastian Herzogenrath. Ein DJ spielt in gedämpfter Lautstärke, getanzt werden darf aber nicht. Die Bar soll ab nächster Woche jeden Freitag und Samstag und vor Feiertagen ab neun Uhr geöffnet sein.

Das 19down in Rüttenscheid wird unter der 2G+ Regel für private Partys vermietet. Für das nächste Wochenende ist der Club schon ausgebucht.

Viele Clubs in Essen bleiben geschlossen

Andere Clubs in Essen bleiben geschlossen. Zum Beispiel der Delta-Musik-Park im Westviertel. Nach 17 Monaten coronabedingter Schließung, war der Club drei Monate lang geöffnet. Jetzt ist erneut Schluss. Und das im eigentlich umsatzstärksten Monat. Neu gewonnene Beschäftigte sind wieder arbeitslos. Inhaber Roman Weiler kritisiert die Entscheidung der Politik, die Clubs als Pandemietreiber darstellt. Aus dem Delta sei nachweislich keine Infektionskette entstanden.

Nach der neuen Corona-Schutzverodnung müssen Clubs seit dem 4.Dezember wieder schließen. Bars dürfen unter der 2G-Regel offen bleiben.

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