Essen: Not-Stopp wegen Schwimmern - Schiff wird mit Steinen beschmissen

Bei Essen-Karnap sind am Wochenende zwei Schwimmer und die Besatzung eines Tankmotorschiffs in Streit geraten. Das Schiff hätte die Schwimmer beinahe überfahren.

Rhein-Herne-Kanal Luftaufnahmen bei Essen-Karnap
© FUNKE Foto Services / Michael Gohl

Schiff kollidiert beinahe mit Schwimmern in Essen

Der Kapitän eines Tankmotorschiffs musste am Samstagnachmittag einen sogenannten Not-Stopp durchführen, weil zwei Schwimmer seinen Fahrweg im Rhein-Herne-Kanal bei Karnap blockierten. Bei laufender Fahrt legte das Schiff den Rückwärtsgang ein, um einen Zusammenstoß mit den Badenden zu verhindern. Als die Schiffsbesatzung die Schwimmer darauf ansprach, kam es zum Streit. Mehrere Unbekannte bewarfen daraufhin von Land aus das Schiff mit Steinen und trafen einen Matrosen. Der Mann wurde aber nicht verletzt.

Die Polizei aus Essen und Gelsenkirchen konnten die Unbekannten wenig später nicht mehr finden. Die Wasserschutzpolizei erstattete Anzeigen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr und sucht Zeugen, die Hinweise zu den Schwimmern und Steinewerfern geben können. Die Wasserschutzpolizei Duisburg ist unter 0203 2800 zu erreichen.

Schwimmen in Flüssen und Kanälen lebensgefährlich

Das Schwimmen und Baden in den Kanälen ist grundsätzlich verboten. Laut Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt wird es lediglich geduldet, solange der Schiffsverkehr nicht behindert oder gestört wird. Im Bereich von Brücken, Schleusenanlagen oder Häfen ist das Baden absolut verboten und Verstöße werden verfolgt und zur Anzeige gebracht.

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