Essen nimmt Rekordsumme mit Blitzern ein

Die Stadt Essen hat im letzten Jahr eine Rekordsumme mit den Geschwindigkeitskontrollen eingenommen. Ab sofort gibt es auch noch einen weiteren mobilen Blitzer. Und das ist nicht der letzte in diesem Jahr.

© Martin Kels / Radio Essen

Essen soll verkehrssicherer werden - Stadt nimmt viel Geld mit Blitzern ein

Die Stadt Essen hat im letzten Jahr eine Rekordsumme mit den mobilen und festen Blitzanlagen eingenommen. Insgesamt waren das in 2023 6,2 Millionen Euro. Im Jahr davor war es eine Million weniger, also 5,2 Millionen Euro. 2019 vor der Pandemie hat die Stadt 3,9 Millionen Euro eingenommen. Die Stadt erklärt die Geschwindigkeitsüberwachung auf Nachfrage von Radio Essen.

"Die Maßnahmen zur Geschwindigkeitsüberwachung sind sehr wichtig für die Verkehrssicherheit, insbesondere um Verkehrsunfälle mit schweren Folgen zu verhindern."

Außerdem sollen schwächere Verkehrsteilnehmende wie Kinder besser geschützt werden. Deshalb macht die Stadt auch immer wieder Geschwindigkeitskontrollen vor Schulen und Kindergärten, um alle darauf aufmerksam zu machen, dass sie hier langsam fahren sollten. Die Stadt darf laut Gesetz die Geschwindigkeit auch nur an Gefahrenstellen kontrollieren. Daraus ergibt sich dann auch immer die Einsatzplanung der Stadt für das Aufstellen der Blitzanlagen. Konkrete Gefahrenstellen, an denen immer wieder zu schnell gefahren wird, will die Stadt deshalb auf Nachfrage von Radio Essen nicht bekannt geben. Die Mitglieder im Radio Essen-Verkehrsmelderclub geben uns regelmäßig die Blitzer-Standorte weiter. Auch diese Warnungen tragen so zu mehr Sicherheit bei.

Essen hat eine neuen mobilen Blitzer

In Essen gibt es insgesamt sechs feste Blitzanlagen. Die Anlagen stehen auf der Bernestraße, der Bismarckstraße und am Werdener Berg. Drei dieser Anlagen stehen außerdem auf der A40. Dort wurde auch im letzten Jahr das schnellste Auto mit 188 km/h in der Tempo 100 Zone geblitzt. Außerdem hat die Stadt im letzten Jahr sechs mobile Blitz-Anlagen eingesetzt. Diese sind fest in Autos eingebaut und werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ordnungsamtes zu den Einsatzstandorten gebracht und betreut. Seit Anfang Februar hat die Stadt jetzt noch eine weitere Blitzer-Anlage im Einsatz. Die Stadt hat einen Blitzer-Anhänger angemietet. Dieser Anhänger kann für mehrere Tage an einem Standort platziert werden und muss nicht weiter betreut werden. Der Vorteil für die Stadt, das Gerät misst die Geschwindigkeitsübertretungen rund um die Uhr und sieben Tage in der Woche. Die Stadt will den Einsatz des Gerätes erst einmal testen und entscheiden, ob es noch weitere davon geben wird. Außerdem wird die Stadt im zweiten Quartal diesen Jahres eine siebte mobile Blitzer-Anlage in Betrieb nehmen. Das ist wieder die bekannte in ein Auto eingebaute Anlage, die ständig den Standort wechseln kann.

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