Essen: Mehr Rücksicht auf Wegen an der Ruhr - so soll es klappen

Die Politiker:innen im Süden von Essen beraten heute über den ständigen Ärger zwischen Fußgänger:innen und Radfahrer:innen. Sie setzen auf Schilder und Gitter.

© Anne Schweizer/ Radio Essen

Essen: Konflikte auf Fuß- und Radwegen

Radfahrer:innen, die ohne Rücksicht auf Verluste an Fußgänger:innen vorbeirasen. Fußgänger:innen, die plötzlich ohne zu gucken die Seite wechseln. Auf den gemeinsamen Fuß- und Radwegen entlang der Ruhr kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen. Viele Menschen verhalten sich stets rücksichtsvoll, betonen die Grünen im Essener Süden. Andere sind dagegen gedankenlos, heißt es. Die Grünen wollen grundsätzlich an gemeinsamen Fuß- und Radwegen festhalten. Bei einem Test getrennter Wege gab es vor Jahren deutlich mehr Unfälle.

Grüne Essen wollen Respekt-Schilder

Die Grünen setzen deshalb darauf, alle Radfahrer:innen und Fußgänger:innen immer wieder an die gegenseitige Rücksichtnahme zu erinnern. Sie schlagen vor, dass auf den Wegen in Kettwig, Werden, Kupferdreh und Heisingen Schilder auf den Boden gemalt werden. In Düsseldorf gibt es zum Beispiel blaue Schilder. Sie zeigen eine Frau mit Kind und ein Fahrrad. Dazu steht auf dem Schild "Gemeinsam mit Rücksicht". Ähnliche Schilder wünschen sich die Grünen auch für die Wege in Essen. Die Bezirksvertretung im Essener Süden entscheidet am heutigen Dienstag darüber, ob die Stadt damit beauftragt wird.

Gitter sollen Fußweg in Essen schützen

An anderer Stelle sollen Gitter dabei helfen gefährliche Situationen zu vermeiden. Um von der Gustav-Heinemann-Brücke in Werden zur Ruhr zu kommen, nutzen viele Radfahrer:innen verbotenerweise eine steile Rampe, sagt die SPD. Weil sie so steil ist, sind die Fahrräder sehr schnell unterwegs. Und weil die Rampe dazu noch sehr schmal ist, kommt es auch hier immer wieder zu Konflikten mit Fußgänger:innen, heißt es. Auch aus Richtung Kettwig würden viele Radfahrer:innen den Weg nutzen und nicht über die Straße Löwental fahren. Die SPD schlägt deshalb vor an dem Weg an beiden Enden Gitter anzubringen. Auch über diesen Auftrag an die Stadtverwaltung entscheidet die Bezirksvertretung im Essener Süden am Dienstag.

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