Essen: Mediziner untersuchen Tanzen an der Stange - beunruhigendes Ergebnis

Mediziner der Uni Duisburg Essen haben Unfälle beim Pole Dancing untersucht. Das Tanzen an der Stange entwickelt sich immer mehr zu einer normalen Sportart, heißt es. Allerdings gibt es auch immer wieder schwere Unfälle.

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Uni Duisburg Essen erforscht Pole Dancing

Tanzen an der Stange hat lange Zeit ein Dasein in der Schmuddelecke gefristet. Mittlerweile entwickelt es sich aber immer mehr zu einer normalen Sportart. Das bemerken auch die Ärzte in der Uniklinik in Holsterhausen. Sie haben in den letzten Jahren auch immer wieder Patientinnen behandelt, die sich beim Pole Dancing verletzt haben. Mediziner der Uni Duisburg Essen haben sich diese Fälle der zum größten Teil weiblichen Patientinnen nun genauer angesehen.

Schwere Verletzungen beim Tanzen an der Stange in Essen

"Unsere Patientinnen sind in der Regel bei der Ausführung von Überkopf-Elementen gestürzt", sagt ein Chirurg der Uniklinik. Teilweise gibt es Stürze aus drei Metern Höhe. Die Folge: Verletzungen im Bereich des Kopfes, des Halses oder der Wirbelsäule. Also genau da, wo es schnell lebensgefährlich werden kann. In leichteren Fällen kommen die Tänzerinnen mit Verstauchungen an Fuß und Knöchel davon. Die Mediziner raten deshalb, dass man das Pole Dancing nur mit einem Trainer und Greifhilfen machen sollte, außerdem sollten unter der Stange dicke Matten liegen.


Pole-Dance - war lange eher verrucht - aber es ist mittlerweile eine richtige Sportart geworden. Das merken auch die Krankenhäuser. Es kommt wohl immer öfter zu schlimmen Unfällen. Ist es wirklich so gefährlich? Das hat Radio Essen-Moderatorin Teresa Ledabyl Vivian Feld gefragt. Sie betreibt einige Pole-Dance-Studios im Ruhrgebiet - auch das Vi-Dance Pole-Dance-Studio im Westviertel.

© Teresa Ledabyl/ Radio Essen

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