Essen: Hackerangriff auf FUNKE Mediengruppe geht weiter

Der Hackerangriff auf die FUNKE Mediengruppe in Essen geht weiter. Bis zu 6000 Computer könnten betroffen sein. Die Zeitungen erscheinen weiter als Notausgabe.

Medienkiosk FUNKE Mediengruppe in Essen
© Kerstin Kokoska / FUNKE Foto Services

Hackerangriff auf FUNKE Mediengruppe

Fast eine Woche läuft inzwischen der Hackerangriff auf die FUNKE Mediengruppe. Die Auswirkungen sind weiter deutlich zu spüren. Mehr als 6000 Computer könnten von dem Angriff betroffen sein, heißt es. Jeder einzelne muss jetzt in der Zentrale in der Innenstadt durch eine "digitale Waschstraße". Dort wird geguckt, ob er tatsächlich verseucht ist. Parallel dazu haben dutzende Computerexperten über Weihnachten daran gearbeitet ein neues sicheres Netzwerk aufzubauen.

Zeitungen in Essen werden aufwändig produziert

Die Hacker haben die Daten auf den Computern von außen verschlüsselt. Deshalb mussten sie alle herunter gefahren werden. Medien berichten, dass FUNKE damit erpresst werden soll. Dazu gibt es aber keine offiziellen Angaben. WAZ und NRZ gibt es auch heute als Notausgabe, aber schon dicker als letzte Woche. Der Aufwand dahinter ist groß. Die Journalisten schreiben viele Artikel im Home-Office, sagt FUNKE-Chefredakteur Andreas Tyrock. Die Artikel und Überschriften werden per Telefon abgestimmt, die Einarbeitung von Fotos ist aufwendig. In den Druckereien gibt es ähnliche Probleme. Deshalb entfallen aktuell zum Beispiel die Lokalteile der Zeitungen.

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