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Essen: Künstliche Intelligenz soll Schlaglöcher vorhersagen
© Radio Emscher Lippe
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Essen: Künstliche Intelligenz soll Schlaglöcher vorhersagen

Auf den Straßen in Essen sollen bald Schlaglöcher entdeckt werden bevor sie überhaupt entstehen. Das übernimmt eine Künstliche Intelligenz. Das Projekt geht zunächst drei Jahre lang.

Veröffentlicht: Freitag, 21.01.2022 04:50

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Messfahrzeug auf den Straßen in Essen

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Es klingt ein wenig nach Science Fiction: Eine Künstliche Intelligenz soll in Essen bald Schlaglöcher vorhersagen. Dahinter steckt das Forschungsprojekt "TWIN4ROAD". Die Stadt bezeichnet es selbst als ehrgeizig. In einem ersten Schritt soll das Essener Straßennetz einen "digitalen Zwilling" bekommen, daher auch der Name des Projekts (twin = Zwilling). Ein Messfahrzeug durchleuchtet mit Radarwellen die Essener Straßen. Die Messdaten werden dann zu einem 3D-Abbild am Computer verbunden. Das Messfahrzeug ist schon seit mehreren Jahren in Essen unterwegs. Damit wurde bisher aber nur der Ist-Zustand der Straßen protokolliert.

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Essen: Schlaglöcher vorhersagen

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Im zweiten Schritt soll eine Software an Hand der Daten angelernt werden. Diese kann dann später eigenständig auftretende Schäden in der Straße finden, bevor diese überhaupt an der Oberfläche sichtbar sind. Eine Künstliche Intelligenz eben. "Wir wollen den Schlaglöchern und Straßenschäden nicht mehr hinterherrennen", sagt der Essener Stadtplanungs- und Baudezernent Martin Harter. So könnte die Stadt in Zukunft besser planen, wann welche Straße ausgebessert wird und wie viel das kostet.

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Stadt Essen präsentiert Projekt "TWIN4ROAD" in dem Schlaglöcher mit künstlicher Intelligenz vorhergesagt werden sollen
© Elke Brochhagen, Stadt Essen
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Dreijähriges Projekt in Essen

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Das Projekt soll sich nicht nur auf das Erkennen von Schlaglöchern beschränken. Letztlich soll die komplette städtische Infrastruktur digital erfasst werden. Dazu gehört zum Beispiel der Zustand von Straßenschildern oder Bäumen entlang der Straßen. Außerdem sollen auch Zeit und Wege gespart werden. Ortstermine könnten direkt vor dem Monitor stattfinden, heißt es. Das Projekt läuft zunächst drei Jahre lang. Neben der Stadt ist daran unter anderem Straßen.NRW beteiligt. Das Projekt wird vom Bund mit 2,5 Millionen Euro gefördert.

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