Essen: Kriminelle Clans sollen stärker bekämpft werden

Polizei, Stadt und Zoll wollen noch enger bei der Bekämpfung von kriminellen Clans bei uns in Essen zusammenarbeiten. Aktuell wird eine Plattform aufgebaut über die sich die Stellen austauschen können. Zhn Städte arbeiten im Kampf gegen die Familienclans mittlerweile zusammen.

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Mehr Zusammenarbeit gegen kriminelle Clans in Essen

Polizei, Stadt und Zoll wollen noch enger bei der Bekämpfung von kriminellen Clans bei uns in Essen zusammenarbeiten. Aktuell wird eine Plattform aufgebaut über die sich die Stellen austauschen können, sagt das NRW-Innenministerium. Außerdem wollen die Clan-Ermittler vor allem Shishabars und das Geschäft mit Spielautomaten beobachten. Die Schwerpunkte der Arbeit werden alle drei bis vier Monate neu festgelegt.

Sicherheitskooperation Ruhr hat immer mehr Mitglieder

Im Haus der Sicherheit in Rüttenscheid sitzen Vertreter der Stellen schon zusammen. Im Rahmen der "Sicherheitskooperation Ruhr" tauschen sie sich immer wieder aus. Diesem Bündnis gehören mittlerweile zehn Städte an. Neben den Gründungsstädten Essen, Dortmund und Duisburg sind das Hagen, Mülheim, Gelsenkirchen, Oberhausen, Marl sowie die Kreise Unna und Recklinghausen. Sie tauschen alle ihre Informationen über kriminelle Großfamilien aus, also über Mitglieder, Geldquellen und Verbrechen. So sollen die Mitglieder einerseits leichter verfolgt werden können. Andererseits sollen aber auch junge Mitglieder vom Ausstieg überzeugt werden. Das Ruhrgebiet ist deutschlandweit eine der Hochburgen von kriminellen Großfamilien.

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