Essen: Konkretere Zukunftspläne für Flughafen Essen-Mülheim

Stadtplaner sollen die Pläne für die Zukunft des Flughafens Essen-Mülheim konkreter machen. Nach dem Ende des Flughafens 2034 soll dort ein Wohn- und Gewerbegebiet entstehen.

Flughafen Essen-Mülheim
© Radio Essen

Pläne für Flughafen Essen-Mülheim

Wohnraum für 6000 Menschen und Platz für 2000 Mitarbeiter in Firmen und Büros. So stellen sich die Städte Essen und Mülheim die Zukunft des Flughafengeländes in Haarzopf vor. Nach dem Aus im Jahr 2034 soll das Gelände bebaut werden. Wie das aussehen könnte, sollen nun Stadtplaner und Architekten vorschlagen. Die Städte starten einen Wettbewerb dazu. Im Sommer kürt eine Jury die besten Ideen.

Viele Auflagen am Flughafen Essen-Mülheim

Die Planer müssen einiges beachten. Unter anderem sollen sie Platz für einen Straßenbahn-Anschluss nach Mülheim und einen U-Bahn-Anschluss nach Essen lassen. Die Luftschiffhalle auf dem Gelände soll als Event-Location erhalten bleiben. Und dazu kommen viele Klima- und Umweltauflagen. Nicht zuletzt die "planungsrelevante Feldlerche" (so steht es in der Ausschreibung zum Wettbewerb), die schon ein Konzert von Ed Sheeran verhindert hat, muss berücksichtigt werden.

Bürgerinitiative für Erhalt des Flughafens Essen-Mülheim

Gegen die Pläne formiert sich bereits Widerstand. Gerade gründet sich die Bürgerinitiative "Wir bleiben Flughafen". Sie will die Bebauung des Geländes verhindern und verweist dabei unter anderem auf den dann stark zunehmenden Verkehr und den Schutz von Tieren und Pflanzen. Seit fast 100 Jahren haben sich Natur und Flughafen perfekt aufeinander abgestimmt, heißt es. Die Initiative fordert stattdessen, dass der Flughafen erhalten bleibt und fit für die Zukunft gemacht wird. Sie setzt unter anderem auf Flugtaxis und Flugzeuge mit Elektroantrieb. Am 25. Februar will sich die Bürgerinitiative in einem Livestream vorstellen.


Weitere Nachrichten aus Essen

skyline