Essen: Impfzentrum kämpft gegen lange Wartezeiten

Essen: Das sind die Gründe für die langen Warteschlangen

Chaos und stundenlange Wartezeiten am Freitag (09.04.) am Impfzentrum an der Messe in Essen - das haben uns einige Radio Essen Hörer:innen gemeldet. Wir haben beim leitenden Impfarzt Dr. Stefan Steinmetz nachgefragt, wie er die Situation erlebt hat. Bis zu 3 Stunden Wartezeit habe es gegeben, sagt er. Einige Radio Essen Hörer:innen sprechen dagegen von mehr als fünf Stunden Wartezeit insgesamt. "Das wollen wir nicht und wir arbeiten kontinuierlich daran, die Situation zu verbessern," sagt Dr. Steinmetz. Woran es liegt, dass die Warteschlangen immer länger werden? Vor allem am Papierkram, sagt er weiter. Rund die Hälfte aller Impflinge komme ohne Papiere oder sie seien falsch ausgefüllt oder nicht unterschrieben. Teilweise kämen auch Impfwillige ohne Termin oder Begleitpersonen, die noch nicht dran sind und trotzdem geimpft werden wollen, und diskutieren dann. Und dann dauert es immer länger. Ursprünglich war das Impfzentrum für 2.400 Menschen am Tag ausgelegt, mittlerweile kommen mehr als 2.700, heißt es weiter.

So soll sich die Situation am Impfzentrum entspannen

Am Freitagabend hat das Impfzentrum schon eine sogenannte Schnellstraße eingerichtet. Vier zusätzliche Ärzte haben da durchgeimpft, die Papiere wurden nur entgegengenommen und gestempelt, aber nicht in den Computer eingegeben, um Zeit zu sparen. Das muss zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Auch am Samstag (10.04.) gibt es diese Schnellstraße, damit es nicht wieder zu so langen Wartezeiten kommt. Falls es doch wieder zu Warteschlangen kommt, wünscht sich Dr. Steinmetz ein bisschen mehr Verständnis von den Essenern. Jeder vor Ort gebe sein Bestes.

Schon im Laufe der Woche hatte es immer wieder lange Schlangen gegeben. Das Impfzentrum soll bis spätestens Mitte nächster Woche um eine Messehalle erweitert werden.

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