Essen: Grippeimpfungen werden zum Teil knapp - Engpass!

In Essen werden die Grippeimpfungen bei einigen Apotheken und Arztpraxen knapp. Auf Radio-Essen-Nachfrage sagten mehrere Praxen und Verbände, dass sie mit den Impfdosen nur noch einige Wochen durchhalten.

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Essen: Grippeimpfungen in diesem Jahr sehr gefragt

In Essen werden wegen der hohen Nachfrage Grippeimpfungen zum Teil knapp. Mehrere Arztpraxen haben innerhalb von einigen Wochen schon hunderte Dosen gespritzt. In der Gemeinschaftspraxis auf der Magarethenhöhe waren es innerhalb einer Woche zum Beispiel 500, bei der Praxis Dr. Suski in Borbeck waren es 350. Wegen der Coronapandemie wollen sich immer mehr Menschen impfen lassen, sagt der Apothekerverband. Das Problem ist, dass Apotheken und Arztpraxen schon Anfang des Jahres Impfdosen bestellen mussten. Da hatte die Coronapandemie noch nicht die Ausmaße erreicht, die sie jetzt angenommen hat. Weil sich jetzt viele Menschen gegen die Grippe impfen lassen, kommt es zum Teil zu einem Engpass in einigen Praxen und Apotheken.


Essen: Praxen hoffen auf weitere Lieferungen von Grippeimpfungen

Um den Engpass auszugleichen, hoffen die entsprechenden Praxen in Essen auf Nachbestellungen für Grippeimpfungen. Der Apothekerverband sagt aber, das könnte schwierig werden, weil die Herstellung der Dosen so lange dauert. Nur Restbestände der Pharmafirmen können noch bestellt werden. Ob die Apotheken in Essen davon aber etwas bekommen, könnte niemand sagen.

Der Ärzteverband sieht aktuell kein größeres Problem für Essen. Viele Praxen hätten die Grippeimpfungen auf Raten bestellt und nicht alle auf einmal. Deshalb sollte bei diesen Praxen immer wieder Nachschub kommen. Wegen der Abstand- und Hygieneregeln rechnet der Ärzteverband sogar mit weniger Grippeinfizierten als in den vergangenen Jahren.

Essen: Auch Stadt hat Engpass für Grippeimpfungen

Auch die Stadt Essen spürt, dass sich in diesem Jahr mehr Menschen gegen die Grippe impfen lassen. Gerade gibt es weniger Grippeimfdosen als sonst zu dieser Zeit. Jeder, der der Vorschrift nach geimpft werden muss, werde auch geimpft. Städtische Mitarbeiter, die sich in den vergangenen Jahren aber freiwillig und kostenlos beim Gesundheitsamt gegen die Grippe impfen lassen konnten, können das zum Teil nicht mehr. Auch bei der Stadt Essen neigt sich der Bestand an Grippeimpfungen dem Ende entgegen.


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