Essen baut Tiny House an neuem Ort auf

In Essen wird das beliebte kleine Haus vom Berliner Platz wieder neu aufgebaut. Das Haus stand im letzten Jahr im Kreisverkehr am Berliner Platz und sorgte für viel Aufsehen und viele Fragen. Das Haus ist Teil eines Projektes von Futur2K in Rüttenscheid. Jetzt bekommen alle eine zweite Chance das Haus kennenzulernen.

© Bastian Michael, Futur2K

Kleines Haus bekommt in Essen neuen Standort

In Essen wurde am Mittwoch (31. Mai) auf Zollverein zum zweiten Mal das kleine Haus aufgebaut. Ein großer Kran hat das Haus am Vormittag neben dem Gasometer abgesetzt. Danach wird es noch weiter ausgebaut und in Betrieb genommen. In rund zwei Wochen können dort bis Mitte Oktober Initiativen und Organisationen das Haus als Arbeitsplatz nutzen. Das Startup Futur2K hatte das Haus im Rahmen des Projektes des Museum Folkwang im letzten Jahr auf dem Berliner Platz aufgebaut. Dort haben viele Menschen immer wieder ihre Neugier gezeigt und wollten es gerne weiter nutzen können. Die Erfinder haben sich danach bei einem Wettbewerb der E.on Stiftung beworben, in dem umweltfreundliche Stadtprojekte gefördert wurden. Sie haben einen der Preise gewonnen und damit die finanziellen Mittel von 80.000 Euro für einen weiteren Aufbau bekommen. Bastian Michael von Futur2K erklärt im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl was das Haus so besonders macht und wie es jetzt genutzt wird.

© Radio Essen
© Bastian Michael, Futur2K
© Bastian Michael, Futur2K

In Essen umweltfreundliches Haus zu sehen

Das Haus ist ein Projekt des Startup Futur2K. Das Haus spart mehr Kohlendioxid ein als es ausstößt. Es besteht aus recycelten Materialien und kann wie ein Baukasten vergrößert und wieder verkleinert werden. Das Modulhaus kann sich also über die Jahre immer an die Platzbedürfnisse seiner Nutzer anpassen. Die Erfinder arbeiten vor allem gerade an einem Einsatz als Arbeitsplatz, weil gerade Bürogebäude eine kurze Lebensdauer haben und häufig abgerissen und neu gebaut werden, weil sich die Anforderungen ändern. Mit ihrem Modulhaus kann das Material recycelt und immer wieder eingesetzt werden. Das sorgt für weniger Kohlendioxidausstoß und ist nachhaltiger als viele aktuell übliche Bauweisen, erklären die Erfinder.

Am Sonntag (04. Juni) zum UNESCO-Welterbetag können Besucherinnen und Besucher das Haus zwischen 12 und 15 Uhr besichtigen. Danach wird es noch einige weitere Termine geben, zu denen das Haus geöffnet ist. Das Haus wird aber vor allem von Initiativen und Organisationen als Arbeitsplatz genutzt, die sich vorher schon angemeldet haben. Die Anmeldungen laufen über die Stiftung Zollverein.

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