Essen: 2Gplus-Regel macht Fitnessstudios große Sorgen

Mit der neuen 2Gplus-Regel haben aktuell viele Fitness-Studios zu kämpfen. Die Kundinnen und Kunden müssen mehr Zeit einplanen und mehr organisieren, damit sie zum Training gehen können. Vor allem Neukunden sind verunsichert.

© Radio Essen

Essen: Der Januar ist in Fitness-Studios der beste Monat

Auch bei vielen Menschen in Essen lautet der Vorsatz im neuen Jahr: mehr Sport treiben. Deshalb melden sich gerade im Januar sehr viele neue Kundinnen und Kunden in den Fitness-Studios an. Viele andere kommen zurück und gehen mal wieder auf das Laufband und an die Geräte. Das könnte in diesem Jahr allerdings anders aussehen, fürchten einige Fitness-Studios. Punch Fitness im Nordviertel erklärt auf Radio Essen-Nachfrage, dass viele neue Kundinnen und Kunden eher verunsichert sind, weil keiner so genau über die Regeln Bescheid wisse. Auch bei Five Stars Fitness in Bredeney fürchtet die Chefin, dass der Januar nicht so viele Neukunden bringt wie normalerweise. Viele würden erst einmal wohl abwarten und sich trotz guter Vorsätze noch nicht im Fitness-Studio anmelden. Im Dojo in Frohnhausen fangen die Kurse in einer Woche wieder an, aber auch hier denkt der Chef Thomas Lindemann, dass es nicht so viele Interessenten geben wird wie früher. Bei der Studiokette FitX mit mehreren Standorten liegen die aktuellen Anmeldezahlen deutlich hinter dem sonst üblichen Niveau.

Richtig gut besucht waren die Fitness-Studios in diesem Sommer. Vor allem im Juni war viel los und es gab viele Neuanmeldungen, sagt ein Trainer bei Punch Fitness, das war nach dem zweiten langen Lockdown. Mehr Besucher kamen auch zu Five Stars Fitness.

2Gplus-Regel beim Sport in Essen sorgt für Frust

Viele Sportlerinnen und Sportler würden nicht verstehen, warum jetzt für sie wieder schärfere Regeln gelten, erklärt Thorsten Flügel vom Essener Sportbund auf Radio Essen-Nachfrage. Richtig gut läuft es aktuell im Fitness-Studio an der Gruga-Therme, das hat ein eigenes Testzentrum. Da würden sich inzwischen schon lange Schlangen bilden, sagt der ESPO-Vorsitzende. Ob sich in diesem Jahr viele im Januar neu in den Vereinen anmelden und mitmachen, das ließe sich jetzt noch nicht sagen. Wahrscheinlich eher nicht, fürchtet Flügel.

In den Fitness-Studios sorgt die aktuelle 2Gplus-Regel für viel Frust bei den Sportlerinnen und Sportlern. Der Aufwand für das Training ist einfach dadurch deutlich höher. Wenn ein negativer Test auch noch für etwas anderes nötig wäre wie den Restaurantbesuch, wäre es vielleicht etwas einfacher, meint die Chefin von Five Stars Fitness in Bredeney. Um auch andere Angebote zu machen, gibt es hier ab dieser Woche einen Kurs auf der Terrasse. Da gilt dann 2G. Bei Punch Fitness im Nordviertel sorgt die neue Regel auch für viele Diskussionen. Dort soll es ab Ende der Woche ein eigenes Testzentrum direkt vor der Tür geben, weil die nächsten Testangebote relativ weit weg sind. So suchen alle nach Möglichkeiten, es den Sportlerinnen und Sportlern so einfach wie möglich zu machen. Thomas Lindemann vom Kampfsportzentrum Dojo in Frohnhausen arbeitet gleichzeitig als Personal Trainer. Die meisten seiner Schüler nehmen ihre persönlichen Stunden wahr, die Tests machen sie oft auch aus beruflichen Gründen.

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